裏爾克:《杜伊諾哀歌》第九首
(舒嘯 試譯)
如果
生命隻是為了度過存在的期限 ——
就像月桂,比其他樹木的綠色更加深暗,
每片葉子還有(猶如和風微笑的)
細小波紋鑲在邊緣 ——
那麽,
為什麽還要有人的生存
—— 並且,既逃避著命運,
又渴望著命運? ......
哦,不是因為存在幸福
—— 幸福是匆匆來臨的失落中獲得的過眼雲煙,
也不是為了好奇,或是心的磨練,
仿佛月桂也可以如是那般。
而是因為在這裏存在是如此豐富;
因為這裏的一切似乎都需要我們,
這飛逝的世界不可思議地與我們相關。
而我們,在所有事物中最為短暫。
所有一切存在一次,僅僅一次。
我們也一樣,隻有一次。永不再現。
可是隻要這樣存在一次,經由塵世,
哪怕隻有一次,
誰就再也不能把它奪去。
於是我們激勵著自己奮力前行,
試圖把這存在成就,
在我們簡單的雙手,
在我們擁擠的目光,
在我們無言的心房,
試圖緊握它,
試圖變成它。——
我們能把它交付給誰?
我們隻想要把它永遠把握,
...... 哦,但是我們能帶著什麽
進入那另一個國度?
不是觀看的藝術,
那學習起來過於遲緩
而這裏什麽都沒有發生。
沒有任何事件。
那麽,痛苦。首先是
愛的沉重與漫長的體驗,
完全不可道的一切
可是後來在群星之間又會怎樣,
最好還是不可言狀。
當旅行者從山坡返回山穀,
他攜帶著的並不是
一抔無法對人言狀的泥土,
而是一個後天獲得的、純粹的詞語:
黃色、青色的龍膽。
或許我們之所以在這裏
就是為了說到:房屋、
橋梁、噴泉、大門、水罐、果樹、窗戶 ——
至多還有 —— 柱石、尖塔 ......
但是,道出它們,你必須明白,
道出要比它們本身從未夢想到的
更熾熱的存在。
當沉默的大地激勵著戀人們,
它秘密的目的
難道不就是
在戀人們無盡的激情裏,
每件事物都歡喜樂極?
門檻:對兩位戀人來說,
不知不覺地消磨,
他們古老的門檻
意味著什麽?
晚於眾多已經來過的
先於那些將要到來的
他們自己也會輕輕地消磨 ......
這裏是可道的時間,
這裏是它的家園。
說吧,並請做見證。體驗的事
正在前所未有地消失,
把它們擠走並取而代之的
是沒有圖像的動作。
動作藏身的蛋殼
很容易破裂,
一旦內部膨脹,
尋求新的邊界。
正如牙齒之間的舌頭,
我們的心在鐵錘之間擔承,
依舊不斷地讚頌。
向天使讚頌這個世界,
而不是那個不可言說的。
他不會對你輝煌的情感印象深刻,
在他更強大感知的宇宙,
你隻是位新手。
那麽,向他展示簡單的事物
那些事物經過曆代傳承,
最終為我們所有,
就生活在我們手邊和視線之中。
向他講述眾多的事物,
他會目瞪口呆地凝佇,
就像你驚詫地站在羅馬的製繩工匠、
或是尼羅河畔陶工的身旁。
向他展示一件事物能夠多麽歡欣、
多麽天真,並歸屬於我們,
甚至悲歎的憂愁也決定顯形現身,
作為一件事物來服務,
或者死去而成為一件事物,
—— 隱逸到小提琴也無法企及的幸福。
這些事物向死而生,
知道你在把它們讚頌;
無常的它們會希求,
我們能把它們拯救,
而我們正是最為無常。
它們要我們在不可見的心間
把它們徹底改變,
其內——無窮盡地——在我們之內!
無論我們最後是誰。
大地,在我們內部不可見地升起,
這豈不正是你的希冀?
有朝一日徹底地不可見
這豈不正是你的夢幻?
哦,大地,不可見!
除了轉變,還有什麽是你的懇請?
親愛的大地,我答應。
噢,相信我,你不再需要
用春天的時光來把我打動。
一個春天,僅僅一個
對我的血液就已經太多。
從開始,我就無言地屬於你。
你永遠正確無疑,
你最神聖的理念
就是死亡,這親密的夥伴。
看,我正在活著。
有什麽憑證?
童年和未來都不再收縮 ……
無比豐盛的存在
在我心裏洶湧上升。
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裏爾克(Rilke)原詩:
DIE NEUNTE ELEGIE
WARUM, wenn es angeht, also die Frist des Daseins
hinzubringen, als Lorbeer, ein wenig dunkler als alles
andere Grün, mit kleinen Wellen an jedem
Blattrand (wie eines Windes Lächeln) –: warum dann
Menschliches müssen – und, Schicksal vermeidend,
sich sehnen nach Schicksal?. . .
Oh, nicht, weil Glück ist,
dieser voreilige Vorteil eines nahen Verlusts.
Nicht aus Neugier, oder zur übung des Herzens,
das auch im Lorbeer wäre . . . . .
Aber weil Hiersein viel ist, und weil uns scheinbar
alles das Hiesige braucht, dieses Schwindende, das
seltsam uns angeht. Uns, die Schwindendsten. Ein Mal
jedes, nur ein Mal. Ein Mal und nichtmehr. Und wir auch
ein Mal. Nie wieder. Aber dieses
ein Mal gewesen zu sein, wenn auch nur ein Mal:
irdisch gewesen zu sein, scheint nicht widerrufbar.
Und so drängen wir uns und wollen es leisten,
wollens enthalten in unsern einfachen Händen,
im überfüllteren Blick und im sprachlosen Herzen.
Wollen es werden. – Wem es geben? Am liebsten
alles behalten für immer . . . Ach, in den andern Bezug,
wehe, was nimmt man hinüber? Nicht das Anschaun, das hier
langsam erlernte, und kein hier Ereignetes. Keins.
Also die Schmerzen. Also vor allem das Schwersein,
also der Liebe lange Erfahrung, – also
lauter Unsägliches. Aber später,
unter den Sternen, was solls: die sind besser unsäglich.
Bringt doch der Wanderer auch vom Hange des Bergrands
nicht eine Hand voll Erde ins Tal, die Allen unsägliche, sondern
ein erworbenes Wort, reines, den gelben und blaun
Enzian. Sind wir vielleicht hier, um zu sagen: Haus,
Brücke, Brunnen, Tor, Krug, Obstbaum, Fenster, –
höchstens: Säule, Turm . . . aber zu sagen, verstehs,
oh zu sagen so, wie selber die Dinge niemals
innig meinten zu sein. Ist nicht die heimliche List
dieser verschwiegenen Erde, wenn sie die Liebenden drängt,
daß sich in ihrem Gefühl jedes und jedes entzückt?
Schwelle: was ists für zwei
Liebende, daß sie die eigne ältere Schwelle der Tür
ein wenig verbrauchen, auch sie, nach den vielen vorher
und vor den Künftigen . . . ., leicht.
Hier ist des Säglichen Zeit, hier seine Heimat.
Sprich und bekenn. Mehr als je
fallen die Dinge dahin, die erlebbaren, denn,
was sie verdrängend ersetzt, ist ein Tun ohne Bild.
Tun unter Krusten, die willig zerspringen, sobald
innen das Handeln entwächst und sich anders begrenzt.
Zwischen den Hämmern besteht
unser Herz, wie die Zunge
zwischen den Zähnen, die doch,
dennoch, die preisende bleibt.
Preise dem Engel die Welt, nicht die unsägliche, ihm
kannst du nicht großtun mit herrlich Erfühltem; im Weltall,
wo er fühlender fühlt, bist du ein Neuling. Drum zeig
ihm das Einfache, das von Geschlecht zu Geschlechtern gestaltet,
als ein Unsriges lebt, neben der Hand und im Blick.
Sag ihm die Dinge. Er wird staunender stehn; wie du standest
bei dem Seiler in Rom, oder beim Töpfer am Nil.
Zeig ihm, wie glücklich ein Ding sein kann, wie schuldlos und unser,
wie selbst das klagende Leid rein zur Gestalt sich entschließt,
dient als ein Ding, oder stirbt in ein Ding –, und jenseits
selig der Geige entgeht. – Und diese, von Hingang
lebenden Dinge verstehn, daß du sie rühmst; vergänglich,
traun sie ein Rettendes uns, den Vergänglichsten, zu.
Wollen, wir sollen sie ganz im unsichtbarn Herzen verwandeln
in – o unendlich – in uns! Wer wir am Ende auch seien.
Erde, ist es nicht dies, was du willst: unsichtbar
in uns erstehn? – Ist es dein Traum nicht,
einmal unsichtbar zu sein? – Erde! unsichtbar!
Was, wenn Verwandlung nicht, ist dein drängender Auftrag?
Erde, du liebe, ich will. Oh glaub, es bedürfte
nicht deiner Frühlinge mehr, mich dir zu gewinnen –, einer,
ach, ein einziger ist schon dem Blute zu viel.
Namenlos bin ich zu dir entschlossen, von weit her.
Immer warst du im Recht, und dein heiliger Einfall
ist der vertrauliche Tod.
Siehe, ich lebe. Woraus? Weder Kindheit noch Zukunft
werden weniger . . . . . überzähliges Dasein
entspringt mir im Herzen.
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裏爾克與《杜伊諾哀歌》介紹請參見:
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謝謝!
1. “...這個空,幹脆就是哲學的開端。"
3. “於是,開端的分析,產生了有與非有的統一的概念。”
4. “所以純有與純無是同一東西。這裏的真理既不是有,也不是無,而是已走進了——不是走向——無中之有和已走進了——不是走向——有中之無。但是這裏的真理,同樣也不是兩者的無區別,而是兩者並不同一,兩者絕對有區別,但又同樣絕對不曾分離,不可分離,並且每一方都直接消失於它的對方之中。所以,它們的真理是一方直接消失於另一方之中的運動,即變(Werden);在這一運動中,兩者有了區別,但這一區別是通過同樣也立刻把自身消解掉的區別而發生的。”
謹祝愛智愉快!Tschüss!
讚博主美詩美圖
前不久我寫了篇“老子的無與黑格爾的無”(http://blog.wenxuecity.com/myblog/28822/201612/1635435.html),我所依據的是黑格爾的《邏輯學》的英譯版。。。博主對黑格爾的《邏輯學》的德文版和中文版都很熟。。。我的那篇文章不長,該文是否又觸及與博主所了解的中文版不很一致之處?
謝謝