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【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第五首

(2016-11-10 21:12:10) 下一個

裏爾克《杜伊諾哀歌》第五首
舒嘯 試譯
 

--- 譯注:《杜伊諾哀歌》第五首其實是裏爾克最後完成的哀歌。1922年2月初,裏爾克告訴朋友說《杜伊諾哀歌》終於完成。二月中旬,他又創作了現在這首,取代了原來的第五首。創作靈感來自畢加索“玫瑰時期”作品《流浪雜耍藝人一家》(1905)。---
 


(畢加索:《流浪雜耍藝人一家》)


           -- 獻給赫爾達·柯尼西女士 1


告訴我
  這些流浪的賣藝人是誰
  比我們自己還要更加漂泊。
究竟為了誰的緣由
 他們從很早的時候,
 就被一個從不知道滿足的意誌
 緊迫地擰絞著?
而且這意誌還在擰絞著他們,
壓彎著他們,扭曲著他們,搖蕩著他們
把它們拋出,再接住。
他們下落到破爛的地毯,
  仿佛穿過的空氣
  是更加光滑無阻。
他們無休止的跳躍
  把這地毯越磨越薄。
這地毯在廣宇中遺失,
  膏藥一樣留在那裏,
  仿佛郊外的天空擊傷了大地。
         大致可以看得出
站立著的幾位,顯示在那裏 。        
他們的身體
  組成德語單詞”站著/存在”的開頭:
  大寫的字母D。  2
節節迫近的手掌又一次
  玩笑般把他們抓起,
  他們中最強壯的也不例外。
猶如奧古斯特大力士    3
  捏扁一隻錫盤那般隨意。

哦,圍繞著這個中心,
  旁觀的玫瑰綻放、枯萎。
圍繞著這擂槌
  拂撒了自身花粉的雌蕊,
受孕結出浮華的無聊果實。
他們沒有意識到,
  淺薄的表麵正在閃耀
  機械僵硬的微笑。

那邊:當年的強人皺縮衰退,
現在是位隻能敲鼓的老人。
  萎縮在碩大的皮囊內,
那皮囊看上去可以容納兩位,
如今,一個已經躺在墓地,
  而這一位還依舊活著,
活在失去了夥伴的皮囊裏,
  耳聾了,時常感到有些困惑。

而那邊年輕的男人  
 也許是脖頸和修女的兒子,   4
 結實而勃然充滿肌腱與天真。

哦,你們,
當愁苦尚在幼小的時期
一次病愈恢複中
  收到的玩具

而你,每天上百次摔跤
那沉重的撞擊,隻有青澀的果子
從樹的相對動作中可以知道
(那動作疾速超過了水流,
  在短短幾分鍾裏,
  曆經了春、夏、和秋)
墜落在墳墓上再跳起
有時,在極短暫的停歇,
你向著很少憐愛你的母親
  試圖喚起愛的一瞥,
可是那膽怯的很少嚐試的表情
  中途就已經消失,
你身體的表麵把它吸收。
那個男人又一次為你的跳躍拍手。
你總是狂跳的心還沒有來得及
  清晰地意識到更近些的痛楚,
腳掌上燒燎的感覺就已經搶到前頭,
  向眼眶裏急劇地驅趕著一對淚珠。
然而,你盲目地微笑,不由自主...

天使喲!收集、采摘這微笑--
  這開著小花的草藥,
  再製造一隻花瓶來保存。
放置於尚未向我們開放的那些歡欣。
在那可愛的甕上,
  用花體雕飾的銘文稱褒:
    “雜耍藝人的微笑”。  5

然後是你,我親愛的,
最誘人的歡樂都已無聲地從你身上掠過。
也許你的流蘇為你感到快樂——
或許,金屬光澤的綠色絲緞
  緊貼在你堅實的青春乳房,
感覺到縱情無限,
  而不再有任何缺憾。

  不斷地調整
  在搖擺的天平上達到各種平衡,
  鎮靜,猶如市場上陳列的果實
  舉在肩膀上,向觀眾展示。

哪裏,哦,這個場所在哪裏 -- 
  我把它裝在心間--,
在那兒,他們的技藝遠遠不夠精湛
  像不相稱的動物試圖交配
  依舊從彼此身上跌落分開。
在那兒,重量依舊很沉重,
在那兒,盤子依舊搖搖擺擺,
  從徒然轉動的棍子頂端掉落下來。
  
突然,在這費盡心力的荒涼之地,
  那不可名的一點,
純粹的“至微”被不可思議地轉化   6
  翻轉變為虛寂的“至大”。
那裏,繁複的計算,
  變得屈指可數,得以解答。

廣場,哦,巴黎的廣場
  無休無止的舞台。
死亡夫人在那裏經營著女帽。
纏繞、捆綁著大地上不停息的通道,
用那些無盡的絲帶,
設計出新的蝴蝶結、褶邊、
  飾花、帽徽、果實裝飾--
  全部染上假的色彩--
來裝飾命運廉價的冬帽。

. . . . . . . . . . . . . . . . .
天使喲!假如有個地方我們不曾得知,
在那裏一張不可名的地毯上,
戀人們大膽地炫示
  他們在這裏永遠不會掌握的絕技。
驚心動魄地跨越空間的身姿,
他們純粹歡愉的高塔,
他們矗在虛空的懸梯。
僅僅相互依偎,
顫抖著麵對
  環繞的觀眾,無數沉默的逝者。
他們表演得盡善盡美。
那麽,這些觀眾可會--
  把一直收集、長期藏匿、
  我們一無所知、
  永遠可以花費、
  最後的幸福硬幣--
拋給站在平靜的地毯上
  這終於真心微笑的一對?

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--注釋—

1. Hertha Koenig (1884-1976):德國作家。於1914年購得畢加索1905年創作的《流浪雜耍藝人一家》。裏爾克非常欣賞這幅畫,征得主人同意,於1915年六月到十月借住Hertha Koenig在慕尼黑懸掛此畫的寓所,細細觀摩這幅“偉大的畢加索”。
2. Dastehns 是裏爾克造出的單詞。基本上是“Dastehen"(站立),同時又聽起來像“Dasein"(存在)。
3. August der Starke (1670-1733):薩克森選侯、波蘭國王,以大力著稱。
4. 究竟這一段描寫的年輕人是指畫麵最左邊的“畢加索自畫像”、還是老人右邊扛桶的大男孩,沒有定論。“脖頸與修女的兒子”:有評家認為這是裏爾克充滿意象的神來之筆。脖頸是代表強力,修女代表嫻雅。讀者亦可充分發揮想象力。
5.  原文為拉丁語:Subrisio Saltat。
6. 《淮南子·本經訓》:“夫至大,天地弗能含也;至微;神明弗能領也。”

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裏爾克 (Rilke)原詩:

DIE FÜNFTE ELEGIE
Frau Hertha Koenig zugeeignet
WER aber sind sie, sag mir, die Fahrenden, diese ein wenig
Flüchtigern noch als wir selbst, die dringend von früh an
wringt ein wem, wem zu Liebe
niemals zufriedener Wille? Sondern er wringt sie,
biegt sie, schlingt sie und schwingt sie,
wirft sie und fängt sie zurück; wie aus geölter,
glatterer Luft kommen sie nieder
auf dem verzehrten, von ihrem ewigen
Aufsprung dünneren Teppich, diesem verlorenen
Teppich im Weltall.
Aufgelegt wie ein Pflaster, als hätte der Vorstadt-
Himmel der Erde dort wehe getan. Und kaum dort,
aufrecht, da und gezeigt: des Dastehns
großer Anfangsbuchstab . . ., schon auch, die stärksten
Männer, rollt sie wieder, zum Scherz, der immer
kommende Griff, wie August der Starke bei Tisch
einen zinnenen Teller.

Ach und um diese
Mitte, die Rose des Zuschauns:
blüht und entblättert. Um diesen
Stampfer, den Stempel, den von dem eignen
blühenden Staub getroffnen, zur Scheinfrucht
wieder der Unlust befrucheten, ihrer
niemals bewußten, – glänzend mit dünnster
Oberfläche leicht scheinlächelnden Unlust.

Da: der welke, faltige Stemmer,
der alte, der nur noch trommelt,
eingegangen in seiner gewaltigen Haut, als hätte sie früher
zwei Männer enthalten, und einer
läge nun schon auf dem Kirchhof, und er überlebte den andern,
taub und manchmal ein wenig
wirr, in der verwitweten Haut.

Aber der junge, der Mann, als wär er der Sohn eines Nackens
und einer Nonne: prall und strammig erfüllt
mit Muskeln und Einfalt.

Oh ihr,
die ein Leid, das noch klein war,
einst als Spielzeug bekam, in einer seiner
langen Genesungen . . . .

Du, der mit dem Aufschlag,
wie nur Früchte ihn kennen, unreif,
täglich hundertmal abfällt vom Baum der gemeinsam
erbauten Bewegung (der, rascher als Wasser, in wenig
Minuten Lenz, Sommer und Herbst hat) –
abfällt und anprallt ans Grab:
manchmal, in halber Pause, will dir ein liebes
Antlitz entstehn hinüber zu deiner selten
zärtlichen Mutter; doch an deinen Körper verliert sich,
der es flächig verbraucht, das schüchtern
kaum versuchte Gesicht . . . Und wieder
klatscht der Mann in die Hand zu dem Ansprung, und eh dir
jemals ein Schmerz deutlicher wird in der Nähe des immer
trabenden Herzens, kommt das Brennen der Fußsohln
ihm, seinem Ursprung, zuvor mit ein paar dir
rasch in die Augen gejagten leiblichen Tränen.
Und dennoch, blindlings,
das Lächeln . . . . .

Engel! o nimms, pflücks, das kleinblütige Heilkraut.
Schaff eine Vase, verwahrs! Stells unter jene, uns noch nicht
offenen Freuden; in lieblicher Urne
rühms mit blumiger schwungiger Aufschrift: > Subrisio Saltat.<.
    Du dann, Liebliche,
du, von den reizendsten Freuden
stumm Übersprungne. Vielleicht sind
deine Fransen glücklich für dich –,
oder über den jungen
prallen Brüsten die grüne metallene Seide
fühlt sich unendlich verwöhnt und entbehrt nichts.
Du,
immerfort anders auf alle des Gleichgewichts schwankende Waagen
hingelegte Marktfrucht des Gleichmuts,
öffentlich unter den Schultern.

Wo, o wo ist der Ort – ich trag ihn im Herzen –,
wo sie noch lange nicht konnten, noch voneinander
abfieln, wie sich bespringende, nicht recht
paarige Tiere; –
wo die Gewichte noch schwer sind;
wo noch von ihren vergeblich
wirbelnden Stäben die Teller
torkeln . . . . .

Und plötzlich in diesem mühsamen Nirgends, plötzlich
die unsägliche Stelle, wo sich das reine Zuwenig
unbegreiflich verwandelt –, umspringt
in jenes leere Zuviel.
Wo die vielstellige Rechnung
zahlenlos aufgeht.

Plätze, o Platz in Paris, unendlicher Schauplatz,
wo die Modistin, Madame Lamort,
die ruhlosen Wege der Erde, endlose Bänder,
schlingt und windet und neue aus ihnen
Schleifen erfindet, Rüschen, Blumen, Kokarden, künstliche Früchte –, alle
unwahr gefärbt, – für die billigen
Winterhüte des Schicksals.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Engel!: Es wäre ein Platz, den wir nicht wissen, und dorten,
auf unsäglichem Teppich, zeigten die Liebenden, die's hier
bis zum Können nie bringen, ihre kühnen
hohen Figuren des Herzschwungs,
ihre Türme aus Lust, ihre
längst, wo Boden nie war, nur an einander
lehnenden Leitern, bebend, – und könntens,
vor den Zuschauern rings, unzähligen lautlosen Toten:
    Würfen die dann ihre letzten, immer ersparten,
immer verborgenen, die wir nicht kennen, ewig
gültigen Münzen des Glücks vor das endlich
wahrhaft lächelnde Paar auf gestilltem
Teppich?
 

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裏爾克與《杜伊諾哀歌》介紹請參見: 裏爾克與《杜伊諾哀歌》

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【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第一首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第二首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第三首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第四首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第五首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第六首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第七首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第八首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第九首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第十首

 

 

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