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【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第四首

(2016-10-08 08:35:22) 下一個

裏爾克:《杜伊諾哀歌》第四首

      舒嘯 試譯

哦,生命之樹,
  你們的冬天何時來臨?
我們並不協調同步,
  我們的血不會像候鳥般警戒我們。
我們遲誤而倉促
  強迫自己突兀地搶入風中
  而又墜落於某處冰湖。
我們同時意識到花開與花落。
在什麽地方,獅子們依舊走過,
  它們力量雄闊,
  永遠不知道任何薄弱。

可是我們,當凝神思索某件事物,
  已經感覺到被牽扯到別處。
與我們形影不離的就是衝突。
戀人們不就是總在挑戰對方的界限
  盡管他們相互允諾無垠、逐獵和家園。
    就像為了讓我們看得更清,
而給一幅速寫辛辛苦苦地準備
  對照鮮明的遼闊背景:
我們從來不知道
自己情感的真實重要的輪廓
  僅僅知道從外部它們是由什麽形成。
誰不曾忐忑不安地坐在心的簾幕之前?
幕啟現出別離的場景
  容易辨認。熟悉的花園輕輕晃動。
  然後舞蹈者登台。
不是那個人。夠了!
無論他的動作是如何輕快,
  他都是在裝扮
  是穿過廚房回家的市民一員。
我無法忍受這些半遮半掩的麵具,
寧可要木偶。它至少真實。
我會忍受填充的外皮、拉線,
  以及僅僅是表麵的臉。
這裏。我就在前麵。
  即使燈光熄滅,即使有誰告訴我“曲終人散”,
  即使虛無隨灰色陣風從舞台向我飄來,
  即使再沒有一位沉默的祖先坐在我身邊,
  沒有一個女人,也沒有那個眯著棕色眼睛的男孩:  1
我依然坐在這裏。總是可以觀看。

我難道不正確?
父親:你品嚐了一下我的生命,
  我所必需的第一次渾濁的注入,
你的生命就變得那樣苦澀。
隨著我的成長,你不斷地品嚐
  這個如此奇怪的未來,
  它的餘味讓你深感困惑。
你在我模糊不定的眼神裏搜索——
你啊,我的父親,自從你離世
  就經常在我最深切的希望裏
  為我的幸福而擔憂焦慮
你放棄了死者本該擁有的安寧,
  那安寧的無窮盡國界
  僅僅為了我瑣屑的生命——
  我難道不正確?
還有女人們,我難道不正確,
你們愛過我,為了我對你們微薄初始的愛。
而我總是從中逃走,
  因為我覺得你們麵容的空間不斷更改,
甚至在我愛著的時候,
  那空間已經擴大成宇宙。
  在那裏,你們已經不複存在......
如果我覺得自己必須在木偶劇台前守候,
  更確切地說,是凝視,而凝視得如此強悍,
  以至於最後為了與我的視線匹配,
一位天使不得不到場出麵,
  在那些填充的外皮裏注入生命。
  天使與木偶:真正的戲劇終於上演。
到了那個時候,
 被我們的存在所隔開的一切將會重逢。
也隻有到了那個時候,
 從我們生命支離的季節裏
 一個完整的變化循環才會浮升。
在上麵,超越了我們之外,天使表演。
至少,那些垂死的人們一定看得見
 我們在這裏的一切成就,
 是多麽虛假誇張,
在我們這裏,沒有什麽能夠以它的本質存在。
哦,在那些童年的時光,
  每個形象後麵都不僅僅隻是過去,
  在我們前麵的也不僅僅隻是未來。
那時我們覺得自己在生長,
  還時常催促著自己早日長大,
一半是為了應承
  那些除了已然成年而別無所有的大人。
然而,獨自的時候,
  能讓我們欣喜的是長久永恒;
那時我們站在那裏,
  在世界與玩具夾著的空間,
  在那個自從太初之時,
  就已經為一個純粹的事件
  而確立的一點。

誰展示一個孩童的原初本相?
誰把他安置在他自己的星座,
  把量度距離的尺子放到他的手掌?
誰從變硬的灰麵包悟出孩童的死亡,
  --或者把死亡留在他圓圓的口腔
  像一隻漂亮蘋果包含著果核?......
理解殺人凶手是容易的。
可是,這 --
  對於死亡,甚至早於了生命之初
    無所不在的死亡;
  能夠溫柔地涵括它而沒有憤怒
--這,是無法表述。

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--注釋--

1:“眯著棕色眼睛的男孩”指裏詩人的堂兄 Egon von Rilke,七歲去世。裏爾克另有專門紀念他的一首十四行詩。
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裏爾克原文"Duineser Elegien“ 第四首):

O BÄUME Lebens, o wann winterlich?
Wir sind nicht einig. Sind nicht wie die Zug-
vögel verständigt. Überholt und spät,
so drängen wir uns plötzlich Winden auf
und fallen ein auf teilnahmslosen Teich.
Blühn und verdorrn ist uns zugleich bewußt.
Und irgendwo gehn Löwen noch und wissen,
solang sie herrlich sind, von keiner Ohnmacht.


Uns aber, wo wir Eines meinen, ganz,
ist schon des andern Aufwand fühlbar. Feindschaft
ist uns das Nächste. Treten Liebende
nicht immerfort an Ränder, eins im andern,
die sich versprachen Weite, Jagd und Heimat.
    Da wird für eines Augenblickes Zeichnung
ein Grund von Gegenteil bereitet, mühsam,
daß wir sie sähen; denn man ist sehr deutlich
mit uns. Wir kennen den Kontur
des Fühlens nicht: nur, was ihn formt von außen.
    Wer saß nicht bang vor seines Herzens Vorhang?
Der schlug sich auf: die Szenerie war Abschied.
Leicht zu verstehen. Der bekannte Garten,
und schwankte leise: dann erst kam der Tänzer.
Nicht der. Genug! Und wenn er auch so leicht tut,
er ist verkleidet und er wird ein Bürger
und geht durch seine Küche in die Wohnung.
    Ich will nicht diese halbgefüllten Masken,
lieber die Puppe. Die ist voll. Ich will
den Balg aushalten und den Draht und ihr
Gesicht und Aussehn. Hier. Ich bin davor.
Wenn auch die Lampen ausgehn, wenn mir auch
gesagt wird: Nichts mehr –, wenn auch von der Bühne
das Leere herkommt mit dem grauen Luftzug,
wenn auch von meinen stillen Vorfahrn keiner
mehr mit mir dasitzt, keine Frau, sogar
der Knabe nicht mehr mit dem braunen Schielaug:
Ich bleibe dennoch. Es giebt immer Zuschaun.


Hab ich nicht recht? Du, der um mich so bitter
das Leben schmeckte, meines kostend, Vater,
den ersten trüben Aufguß meines Müssens,
da ich heranwuchs, immer wieder kostend
und, mit dem Nachgeschmack so fremder Zukunft
beschäftigt, prüftest mein beschlagnes Aufschaun, –
der du, mein Vater, seit du tot bist, oft
in meiner Hoffnung, innen in mir, Angst hast,
und Gleichmut, wie ihn Tote haben, Reiche
von Gleichmut, aufgiebst für mein bißchen Schicksal,
hab ich nicht recht? Und ihr, hab ich nicht recht,
die ihr mich liebtet für den kleinen Anfang
Liebe zu euch, von dem ich immer abkam,
weil mir der Raum in eurem Angesicht,
da ich ihn liebte, überging in Weltraum,
in dem ihr nicht mehr wart . . . .: wenn mir zumut ist,
zu warten vor der Puppenbühne, nein,
so völlig hinzuschaun, daß, um mein Schauen
am Ende aufzuwiegen, dort als Spieler
ein Engel hinmuß, der die Bälge hochreißt.
Engel und Puppe: dann ist endlich Schauspiel.
Dann kommt zusammen, was wir immerfort
entzwein, indem wir da sind. Dann entsteht
aus unsern Jahreszeiten erst der Umkreis
des ganzen Wandelns. Über uns hinüber
spielt dann der Engel. Sieh, die Sterbenden,
sollten sie nicht vermuten, wie voll Vorwand
das alles ist, was wir hier leisten. Alles
ist nicht es selbst. O Stunden in de Kindheit,
da hinter den Figuren mehr als nur
Vergangnes war und vor uns nicht die Zukunft.
Wir wuchsen freilich und wir drängten manchmal,
bald groß zu werden, denen halb zulieb,
die andres nicht mehr hatten, als das Großsein.
Und waren doch, in unserem Alleingehn,
mit Dauerndem vergnügt und standen da
im Zwischenraume zwischen Welt und Spielzeug,
an einer Stelle, die seit Anbeginn
gegründet war für einen reinen Vorgang.


Wer zeigt ein Kind, so wie es steht? Wer stellt
es ins Gestirn und giebt das Maß des Abstands
ihm in die Hand? Wer macht den Kindertod
aus grauem Brot, das hart wird, – oder läßt
ihn drin im runden Mund, so wie den Gröps
von einem schönen Apfel? . . . . . . Mörder sind
leicht einzusehen. Aber dies: den Tod,
den ganzen Tod, noch vor dem Leben so
sanft zu enthalten und nicht bös zu sein,
ist unbeschreiblich.

 

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裏爾克與《杜伊諾哀歌》介紹請參見: 裏爾克與《杜伊諾哀歌》

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【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第一首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第二首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第三首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第四首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第五首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第六首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第七首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第八首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第九首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第十首

 

 

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