【譯作】裏爾克:《杜伊諾哀歌》第十首

 

  裏爾克:《杜伊諾哀歌》第十首

          (舒嘯 試譯)

總會有那麽一天,
        我終於不再孜孜於冷峻的洞察,
擺脫出來,向著稱許我的天使們,
        唱出歡騰與禮讚。
我心裏清晰地敲擊著的琴槌,
        不要因為哪根鬆弛、遲滯或折斷的琴弦
        而錯過任何一聲鳴響。
讓我臉上縱橫的喜淚
        給我增添璀璨的光輝。
讓我暗自的哭泣花一般綻放。
哦,那時,煩悶的黑夜,
        你們將對我何等親切,
傷心欲絕的姐妹們,
        我怎麽未曾更深切地跪下,
        把你們接納,
        讓自己徹底地
        鬆弛於你們鬆散的長發。
我們是如何浪費了我們的痛苦時光。
我們是如何在那些時光上凝望
        望穿那苦澀的曆程,
        看看它們是否有個終結。
可是,痛苦時光本來是
        我們經冬不凋的樹葉,
        我們深暗的常青樹,
是我們內在歲月的一個季度 ——,
這個季度不僅僅是時間 ——,
也是地方、落腳點、
        基地、土壤和家園。

但是,悲哀之城的街道是如何的陌生,
無休止的噪聲形成虛假的寧靜,
空虛的模子鑄出的形象傲慢地招搖,
        鍍金的喧囂,
        衰朽的紀念碑。
哦,天使會徹底地踏平
        他們慰籍的市場 ——
這市場旁邊就是教堂 ——
        提供著預製的安慰,
        幹淨而又沒有生氣,
        就像周日關閉的郵局。
然而在遠處,城市的邊緣正狂歡、扭曲,
自由的秋千!跳水的和戲法藝人熱情洋溢!
射擊場的靶子上畫著歡笑的形象,
哪個槍法好的射手擊中時,
        那靶子人形就蹦跳,
        發出錫皮的聲響。
被運氣鼓舞著,他繼續向前晃蕩,
各式誘人的攤點招攬、敲鼓、怪叫,
        博取各式口味的好奇。
還有專為成人們準備的東西:
金錢怎樣在台上赤裸地繁殖,
        不僅是為了娛樂:金錢的性器,
從頭到尾整個過程 ——教育你,
        保證提高你的能力......
......哦,再遠一點,
        最後一張廣告牌外麵,
灰泥土寫的“不死”標記,
        那是苦澀的啤酒。
隻要飲酒的人在啜飲之間
        咀嚼新鮮的東西來分心,
喝起來就會那麽甘甜......
就在廣告牌的後麵,
        場景變得真實,
        兒童們在嬉戲,
        戀人們牽著手,去到一旁
        在稀疏的草地上沉思默想。
狗們正隨意自然,
年輕人受到吸引,更遠方,
也許他是愛上了年輕的“哀傷”,
他跟著她出來,來到草甸,
她說: ——路很遠。我們住在那邊......
                哪裏?年輕人跟隨後麵。
她的儀態令他心動。
        她的肩膀,她的脖項 ——
或許她是貴族的後裔。
但是他離去,轉身回望,揮手致意
        有什麽辦法呢?她是哀傷。

隻有那些夭折的死者,
        在初次超越時間的平靜狀態,
        擺脫著對塵世的依賴,
        愛戀地跟隨在她身後。
年輕的哀傷等待著那些女孩,
        與她們結為好友,
溫柔地向她們展示
        她自己的穿戴。
憂愁的珍珠
        和精致的忍耐麵紗。 ——
與少年們一起的時候
        她則默默地行走。

但是後來,在那裏,在她們居住的山穀,
一位年長的哀傷回複年輕人的詢問:
很久以前,我們哀傷是一個強大的種族,
祖先們在那高高的山脈裏采礦;
有時,你甚至可以在人間找到
        一塊打磨過的原初哀傷,
        或是古老火山礦渣石化了的憤怒。
是的,那就是來自那裏。
我們曾經非常富足。 ——

她溫和地引導著少年
        穿過哀傷那遼闊的疆域,
給他看神廟的石柱,城堡的廢墟。
很久以前,在那城堡裏,
        哀傷君王們曾睿智地統治。
給他看高大的淚樹
        和盛開著憂愁的田野。
(在活著的人眼裏,
        那隻是一叢柔和的綠葉。)
給他看那正吃草的悲傷畜群,——
間或,一隻驚起的鳥
        在畜群的仰視中低低掠過,
它孤寂的鳴叫
        在遙遠的地方,
        畫成了古老的文字形象。
黃昏時,她帶著少年來到
        女巫和先知的墳墓,
他們曾預警過哀傷種族。
當夜幕降臨,他們移動得更加輕柔,
不久,那陵寢像月亮一樣升起,
        俯瞰著一切所有。
它是尼羅河畔高聳著的
        獅身人麵像的兄弟 ——
        秘密墓室的麵目。
他們敬佩地觀望著帝王的頭顱,
無聲地把人類的麵容,
        永遠地舉起到群星的天平。

新近的死亡還在令少年頭暈眼花,
他的目光還不能攫取捕獲。
但是,王冠邊緣後的貓頭鷹
        被哀傷的凝望所驚嚇,
        沿著弧線更加豐滿的那邊臉頰,
        緩緩地飛行下落,
在死去少年新的聽覺,
        仿佛劃過雙重折疊的書頁,
朦朧地勾勒出無法言傳的輪廓。

更高處是群星。
陌生的群星在那痛苦的國度。
哀傷緩緩地把名字叫出:
        看那裏,騎手、權杖,
        和更大的星座:果實的花環。
然後,更靠近北極的地方:
        “搖籃”、“道路”、
        “燃燒的書”、“木偶”、和“窗”。
可是在那邊南方的天空,
        純淨的有如在神聖的手掌,
代表著“母親”一詞,
        字母M正在明晰地閃亮……

但是死去的少年必須獨自向前,
年老的哀傷默默地
        把他一直帶到山壑。
那裏月亮下鱗光閃閃,
        這正是歡樂的泉源。
她虔誠地叫出它的名字
        說道: —— 在人間,
        這是一條浩渺的大川。

他們站在山脈的腳下,
她哭泣著擁抱他。

孤寂地,少年在原初悲哀的山上繼續攀登,
在無聲的命途,他的腳步未曾有過一絲回聲。

可是,如果在我們當中,
        無窮無盡的死亡
        喚醒了一個象征,
也許他們會指給我們
        在榛樹空枝上懸掛的飄絮,
或是會勾喚起
        落在春天深暗泥土上的雨滴 ——

而我們,過去從來都認定
        幸福隻是“上升”,
現在,就會感受到
        每當幸福事物“降下”時
        那種幾乎無法承受的感情。


(完)

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裏爾克(Rilke)原文("Duineser Elegien“ 第十首):
 
DIE ZEHNTE ELEGIE

DASS ich dereinst, an dem Ausgang der grimmigen Einsicht,
Jubel und Ruhm aufsinge zustimmenden Engeln.
Daß von den klar geschlagenen Hämmern des Herzens
keiner versage an weichen, zweifelnden oder
reißenden Saiten. Daß mich mein strömendes Antlitz
glänzender mache; daß das unscheinbare Weinen
blühe. O wie werdet ihr dann, Nächte, mir lieb sein,
gehärmte. Daß ich euch knieender nicht, untröstliche Schwestern,
hinnahm, nicht in euer gelöstes
Haar mich gelöster ergab. Wir, Vergeuder der Schmerzen.
Wie wir sie absehn voraus, in die traurige Dauer,
ob sie nicht enden vielleicht. Sie aber sind ja
unser winterwähriges Laub, unser dunkeles Sinngrün,
eine der Zeiten des heimlichen Jahres –, nicht nur
Zeit –, sind Stelle, Siedelung, Lager, Boden, Wohnort.


Freilich, wehe, wie fremd sind die Gassen der Leid-Stadt,
wo in der falschen, aus Übertönung gemachten
Stille, stark, aus der Gußform des Leeren der Ausguß
prahlt: der vergoldete Lärm, das platzende Denkmal.
O, wie spurlos zerträte ein Engel ihnen den Trostmarkt,
den die Kirche begrenzt, ihre fertig gekaufte:
reinlich und zu und enttäuscht wie ein Postamt am Sonntag.
Draußen aber kräuseln sich immer die Ränder von Jahrmarkt.
Schaukeln der Freiheit! Taucher und Gaukler des Eifers!
Und des behübschten Glücks figürliche Schießstatt,
wo es zappelt von Ziel und sich blechern benimmt,
wenn ein Geschickterer trifft. Von Beifall zu Zufall
taumelt er weiter; denn Buden jeglicher Neugier
werben, trommeln und plärrn. Für Erwachsene aber
ist noch besonders zu sehn, wie das Geld sich vermehrt, anatomisch,
nicht zur Belustigung nur: der Geschlechtsteil des Gelds,
alles, das Ganze, der Vorgang –, das unterrichtet und macht
fruchtbar . . . . . . . . .
. . . . Oh aber gleich darüber hinaus,
hinter der letzten Planke, beklebt mit Plakaten des >Todlos jenes bitteren Biers, das den Trinkenden süß scheint,
wenn sie immer dazu frische Zerstreuungen kaun . . .,
gleich im Rücken der Planke, gleich dahinter, ists wirklich.
Kinder spielen, und Liebende halten einander, – abseits,
ernst, im ärmlichen Gras, und Hunde haben Natur.
Weiter noch zieht es den Jüngling; vielleicht, daß er eine junge
Klage liebt . . . . . Hinter ihr her kommt er in Wiesen. Sie sagt:
– Weit. Wir wohnen dort draußen . . . . Wo? Und der Jüngling
folgt. Ihn rührt ihre Haltung. Die Schulter, der Hals –, vielleicht
ist sie von herrlicher Herkunft. Aber er läßt sie, kehrt um,
wendet sich, winkt . . . Was solls? Sie ist eine Klage.


Nur die jungen Toten, im ersten Zustand
zeitlosen Gleichmuts, dem der Entwöhnung,
folgen ihr liebend. Mädchen
wartet sie ab und befreundet sie. Zeigt ihnen leise,
was sie an sich hat. Perlen des Leids und die feinen
Schleier der Duldung. – Mit Jünglingen geht sie
schweigend.


Aber dort, wo sie wohnen, im Tal, der Älteren eine, der Klagen,
nimmt sich des Jünglings an, wenn er fragt: – Wir waren,
sagt sie, ein Großes Geschlecht, einmal, wir Klagen. Die Väter
trieben den Bergbau dort in dem großen Gebirg; bei Menschen
findest du manchmal ein Stück geschliffenes Ur-Leid
oder, aus altem Vulkan, schlackig versteinerten Zorn.
Ja, der stammte von dort. Einst waren wir reich. –


Und sie leitet ihn leicht durch die weite Landschaft der Klagen,
zeigt ihm die Säulen der Tempel oder die Trümmer
jener Burgen, von wo Klage-Fürsten das Land
einstens weise beherrscht. Zeigt ihm die hohen
Tränenbäume und Felder blühender Wehmut,
(Lebendige kennen sie nur als sanftes Blattwerk);
zeigt ihm die Tiere der Trauer, weidend, – und manchmal
schreckt ein Vogel und zieht, flach ihnen fliegend durchs Aufschaun,
weithin das schriftliche Bild seines vereinsamten Schreis. –
Abends führt sie ihn hin zu den Gräbern der Alten
aus dem Klage-Geschlecht, den Sibyllen und Warn-Herrn.
Naht aber Nacht, so wandeln sie leiser, und bald
mondets empor, das über Alles
wachende Grab-Mal. Brüderlich jenem am Nil,
der erhabene Sphinx –: der verschwiegenen Kammer
Antlitz.
Und sie staunen dem krönlichen Haupt, das für immer,
schweigend, der Menschen Gesicht
auf die Waage der Sterne gelegt.


Nicht erfaßt es sein Blick, im Frühtod
schwindelnd. Aber ihr Schaun,
hinter dem Pschent-Rand hervor, scheucht es die Eule. Und sie,
streifend im langsamen Abstrich die Wange entlang,
jene der reifesten Rundung,
zeichnet weich in das neue
Totengehör, über ein doppelt
aufgeschlagenes Blatt, den unbeschreiblichen Umriß.


Und höher, die Sterne. Neue. Die Sterne des Leidlands.
Langsam nennt sie die Klage: – Hier,
siehe: den Reiter, den Stab, und das vollere Sternbild
nennen sie: Fruchtkranz. Dann, weiter, dem Pol zu:
Wiege; Weg; Das Brennende Buch; Puppe; Fenster.
Aber im südlichen Himmel, rein wie im Innern
einer gesegneten Hand, das klar erglänzende > M das die Mütter bedeutet . . . . . . –


Doch der Tote muß fort, und schweigend bringt ihn die ältere
Klage bis an die Talschlucht,
wo es schimmert im Mondschein:
die Quelle der Freude. In Ehrfurcht
nennt sie sie, sagt: – Bei den Menschen
ist sie ein tragender Strom. –


Stehn am Fuß des Gebirgs.
Und da umarmt sie ihn, weinend.


Einsam steigt er dahin, in die Berge des Ur-Leids.
Und nicht einmal sein Schritt klingt aus dem tonlosen Los.


Aber erweckten sie uns, die unendlich Toten, ein Gleichnis,
siehe, sie zeigten vielleicht auf die Kätzchen der leeren
Hasel, die hängenden, oder
meinten den Regen, der fällt auf dunkles Erdreich im Frühjahr. –


Und wir, die an steigendes Glück
denken, empfänden die Rührung,
die uns beinah bestürzt,
wenn ein Glückliches fällt.




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欣賞譯詩! -北極湖- 給 北極湖 發送悄悄話 北極湖 的博客首頁 (0 bytes) () 01/14/2017 postreply 12:27:53

這樣的譯作是力作,真讓人高山仰止。原文不懂,但譯文的精湛不同尋常。要慢慢學習欣賞。 -Once-always- 給 Once-always 發送悄悄話 Once-always 的博客首頁 (0 bytes) () 01/14/2017 postreply 13:02:50

哇,這麽長,太需要功底了! -momo_sharon- 給 momo_sharon 發送悄悄話 momo_sharon 的博客首頁 (0 bytes) () 01/14/2017 postreply 13:03:50

功底深厚,佩服! -天朝玉- 給 天朝玉 發送悄悄話 天朝玉 的博客首頁 (0 bytes) () 01/14/2017 postreply 13:05:09

舒兄,向你致敬!Well Done! 喜歡! -Yimusanfendi- 給 Yimusanfendi 發送悄悄話 Yimusanfendi 的博客首頁 (0 bytes) () 01/14/2017 postreply 13:11:25

--- 感謝北極湖、Once-always、momo_sharon、天朝玉、Yimusanfendi詩友們光臨。謬獎了。周末愉 -舒嘯- 給 舒嘯 發送悄悄話 舒嘯 的博客首頁 (169 bytes) () 01/14/2017 postreply 15:06:04

佩服!喜歡德語詩,雖然看不太懂。 -elzevir- 給 elzevir 發送悄悄話 elzevir 的博客首頁 (0 bytes) () 01/14/2017 postreply 15:40:41

Wow。。。這是真功夫!隻讀中文已經很入境了!讚!~~ 問好新朋友! -遍野- 給 遍野 發送悄悄話 遍野 的博客首頁 (0 bytes) () 01/14/2017 postreply 17:05:42

幸會elzevir、遍野二位朋友。謝謝光臨。握手問好! -舒嘯- 給 舒嘯 發送悄悄話 舒嘯 的博客首頁 (0 bytes) () 01/15/2017 postreply 05:32:33

學習欣賞力作! -歲寒鬆柏- 給 歲寒鬆柏 發送悄悄話 歲寒鬆柏 的博客首頁 (0 bytes) () 01/14/2017 postreply 18:40:11

詩性十足的譯文 讚 -葉虻- 給 葉虻 發送悄悄話 葉虻 的博客首頁 (0 bytes) () 01/14/2017 postreply 18:40:50

這個很牛啊!譯文已經足夠讚!!原詩俺一個字都不認識。。。 -荷花清香- 給 荷花清香 發送悄悄話 荷花清香 的博客首頁 (0 bytes) () 01/14/2017 postreply 20:10:05

舒兄厲害!大讚! -一劍天涯- 給 一劍天涯 發送悄悄話 一劍天涯 的博客首頁 (0 bytes) () 01/15/2017 postreply 04:59:25

感謝歲寒鬆柏、葉虻、荷花清香、一劍天涯諸位詩友光臨、鼓勵。問好了! -舒嘯- 給 舒嘯 發送悄悄話 舒嘯 的博客首頁 (0 bytes) () 01/15/2017 postreply 05:34:54

譯文很吸引人!大讚! -石蝶- 給 石蝶 發送悄悄話 石蝶 的博客首頁 (0 bytes) () 01/15/2017 postreply 09:13:04

哇,如此大譯作,譯詩超級棒,大賞 -相看不厭- 給 相看不厭 發送悄悄話 相看不厭 的博客首頁 (0 bytes) () 01/15/2017 postreply 18:35:33

謝謝石蝶、相看不厭、小貝殼weed三位詩友光臨、鼓勵。問好諸位! -舒嘯- 給 舒嘯 發送悄悄話 舒嘯 的博客首頁 (0 bytes) () 01/15/2017 postreply 20:07:20

請您先登陸,再發跟帖!