經濟部長要求通用歐寶提整治方案
歐覽 2009-02-23 12:54:48
德國經濟部長古騰貝格對德國電視二台ZDF表示,歐寶汽車公司和它的美國母公司通用應該提出整治方案。隻有通用和歐寶提出方案之後,德國政府才能決定是否對歐寶進行救助。古騰貝格還提出政府救助歐寶的三個條件:首先在經濟危機之前,歐寶必須是健康的企業。其次,歐寶必須有可行的拯救方案,第三不能因為拯救歐寶的就業職位而禍及其它就業職位。
Furcht vor Opel-Pleite
Rettungsplan in Arbeit
Opel will mit einem Rettungsplan die drohende Pleite abwenden. Damit wolle das Unternehmen den nötigen Bürgschaftsrahmen erhalten, kündigte Opel-Sprecher Frank Klaas im Hessischen Rundfunk an. Mit dem Plan würde Opel eine zentrale Forderung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und zahlreichen anderen Politikern erfüllen, die Staatshilfen von einem Sanierungskonzept abhängig gemacht hatten.
Nach Informationen der Bild-Zeitung befürchtet der Bürgschaftsausschuss von Bund und Ländern schon für Mai oder Juni die Zahlungsunfähigkeit des traditionsreichen Autobauers. Opel- Konzernbetriebsratschef Klaus Franz kritisierte Mutmaßungen über eine angeblich drohende Insolvenz scharf. Derzeitige Spekulationen und Unterstellungen über die Zahlungsfähigkeit von Opel verunsichern Kunden, Händler, Zulieferer und nicht zuletzt die Beschäftigten von Opel, erklärte er am Sonntag. Das gefährde Gespräche über eine staatliche Bürgschaft.
Zum Inhalt des Rettungsplanes für den Autobauer wurden zunächst keine Details bekannt. Sie sollen nach den Angaben zuerst dem Bürgschaftsausschuss von Bund und Ländern präsentiert werden, ehe sie der Öffentlichkeit vorgestellt würden. Zu dem Medienbericht, nach dem die Tochter des ums Überleben kämpfenden US-Autokonzerns General Motors bereits im Mai oder Juni zahlungsunfähig sein könnte, äußerte sich Klaas nicht. Momentan sei das Unternehmen zahlungsfähig.
Wirtschaftspolitische Geisterfahrt
Der Bochumer Opel-Betriebsratschef Rainer Einenkel bezeichnete Berichte über ein möglicherweise bevorstehendes Aus als wirtschaftspolitische Geisterfahrt. Der Betriebsrat sei derzeit permanent in Gesprächen über die Zukunft von Opel. Diese würden auch in der kommenden Woche fortgesetzt. Wir sind Unruhe gewohnt. Uns kann nichts mehr überraschen, sagte Einenkel.
Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg kündigte eine enge Abstimmung zwischen Deutschland und den USA im Fall Opel an. Er habe mit US-Finanzminister Timothy Geithner die Gründung einer informellen Arbeitsgruppe vereinbart, in der man sich über das weitere Vorgehen austauschen wolle, sagte der CSU-Politiker in der ARD. SPD-Chef Franz Müntefering äußerte sich zurückhaltend zu staatlichen Finanzhilfen. Man wolle denen helfen, die aufgrund der gegenwärtigen Finanzkrise in Schwierigkeiten geraten seien.
Den Zeitungsbericht über die drohende Zahlungsunfähigkeit wollte auch die Bundesregierung am Wochenende nicht bestätigen. Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums verwies auf Anfrage auf vertrauliche Beratungen im Bürgschaftsausschuss. Es liege aber noch kein Konzept vor, das eine Beurteilung ermögliche, ob und welche Hilfen möglich und nötig seien. Opel hat bundesweit vier Werke in Rüsselsheim, Bochum, Kaiserslautern und Eisenach.
Opel-Händler wollen sich beteiligen
Die von Opel angestrebte Staatsbürgschaft soll nach Informationen aus Konzernkreisen ein Volumen von 2,6 Mrd. Euro haben. Konzernbetriebsratschef Franz unterstrich, dass nach rund 80 Jahren als hundertprozentige GM-Tochter die Chance bestehe, dass Opel erstmals eigenständig operieren könnte und nicht Opfer des Desasters von GM in den USA wird.
Unterdessen wollen sich europäische Opel-Händler mit mehreren Hundert Mio. Euro an dem Autobauer beteiligen. Der Vorsitzende der europäischen Opel-Händler-Vereinigung EURODA, Jaap Timmer, sagte im ZDF: Wir werden darüber übermorgen (Dienstag - d.R.) in Rüsselsheim auch mit dem Gesamtbetriebsrat reden. Die finanzielle Beteiligung sei zwar schwierig, aber zu schaffen. Auch zusammen mit General Motors könne der Erhalt von Opel gelingen.