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奧運火炬在巴黎熄了又亮了,。。。。 (圖)

(2008-04-07 05:53:11) 下一個



圖1,Stephane Degana mit der noch brennenden Fackel kurz nach dem Start.


圖2,Auch in Paris wurde das Olympische Feuer von zahllosen Demonstranten empfangen.


圖3,Die Spiele in Peking sollen nicht boykottiert werden.



Montag, 7. April 2008
Massive Proteste in Paris
Das Feuer brennt wieder

Die Olympische Flamme ist kurz nach Beginn des Fackellaufs in Paris erloschen. Ursache sei ein technisches Problem gewesen, sagte eine Polizeisprecherin. Inzwischen sei die Olympische Flamme aber wieder entzündet worden. Die Störung habe wenige Minuten gedauert, berichtete der Fernsehsender LCI. Der Fackellauf sei mittlerweile wieder aufgenommen worden und werde nun wie geplant fortgesetzt.

Zu Beginn des Laufs hatte es massive Proteste pro-tibetischer Demonstranten gegeben. Deshalb war der erste Fackelträger Stephane Degana bereits kurz nach dem Start auf der ersten Etage des Eiffelturms unter Polizeischutz in einen Bus gestiegen. Am Fuß des Eiffelturms skandierte eine Gruppe europäischer und tibetischer Demonstranten Freiheit für Tibet. Auf dem gegenüberliegenden Platz Trocadéro hatten sich mehrere Tausend Menschen versammelt, die gegen die chinesische Tibet-Politik protestierten.

Insgesamt sollen etwa 3.000 Sicherheitskräfte den 28 Kilometer langen Fackellauf durch Paris, der letzten europäischen Etappe, schützen. Die Fackel war in der Nacht zum Montag aus London gekommen. In der britischen Hauptstadt hatte es ebenfalls tumultartige Proteste gegeben.

Boykott ausgeschlossen

Unterdessen haben trotz der Protestaktionen während der Fackelläufe alle vom IOC anerkannten Nationalen Olympischen Komitees angekündigt, bei den Sommerspielen in Peking starten zu wollen. Alle 205 NOKs nehmen an den Spielen teil, hieß es in einer auf der ANOC-Generalversammlung in Peking verabschiedeten Erklärung. In dieser wird China gleichzeitig zu einer friedlichen Lösung des Tibet-Konflikts aufgerufen. Vehement abgelehnt wird eine Vereinnahmung der Spiele durch die Politik.

Dem chinesischen Organisationskomitee BOCOG wurde volle Unterstützung bei den letzten Vorbereitungen zugesagt. Die ANOC-Erklärung soll die Grundlage für eine gemeinsame Deklaration mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) sein, über die am Donnerstag diskutiert wird.

Zensierte TV-Bilder

Die Fernsehübertragungen, die die IOC-Mitglieder und Vertreter der Nationalen Olympischen Komitees in dieser Woche bei ihren Tagungen in Peking zu sehen bekommen, werden von China jedoch zensiert. Als die BBC am Sonntag von den Demonstrationen am Rande des Fackellaufs in London berichtete, gingen die TV-Geräte in den Zimmern des IOC-Hotels China World aus.

Wir kennen das Problem. Das ist die Zensur, kommentierte Kevan Gosper, Chef der IOC-Medienkommission, den Vorfall. Da können wir nichts machen. Aber wir haben die feste Zusage, dass während der Spiele nicht zensiert wird, so der Australier. Er hatte bereits in der vergangenen Woche die chinesische Regierung daran erinnert, dass während der Sommerspiele im August und der Paralympics im September alle Blockaden im Internet aufzuheben seien. Ein entsprechender Passus sei Bestandteil des mit Vergabe der Spiele 2001 abgeschlossenen Ausrichtervertrages zwischen IOC und Organisationskomitee BOCOG. Dies solle den Berichterstattern aus aller Welt optimale Informationsmöglichkeiten garantieren.

Rogge sehr besorgt

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat derweil auf die anti-chinesischen Proteste beim Olympischen Fackellauf in London reagiert und sich kritisch zur Lage in Tibet geäußert. Ich bin sehr besorgt über die internationale Situation und das, was in Tibet passiert, sagte IOC-Präsident Jacques Rogge in Peking bei der Eröffnung der NOK-Generalversammlung. Der Fackellauf ist zur Zielscheibe geworden. Das IOC hat ernste Sorge zum Ausdruck gebracht und ruft zu einer schnellen, friedlichen Lösung in Tibet auf.

Rogge betonte, Gewalt egal aus welchem Grund sei nicht mit den Werten des Fackellaufs und der Olympischen Spiele vereinbar. Allerdings sehe er auch weiterhin keine Bewegung hin zu einem allgemeinen Boykott der Spiele im Sommer: Glücklicherweise hat die Öffentlichkeit erkannt, dass Boykotts nicht helfen und nur die Athleten bestrafen.

Chaos in London

Beim Fackellauf durch die Straßen Londons war es am Sonntag zu teils chaotischen Szenen gekommen. Sicherheitskräfte brachten das Olympische Feuer vorübergehend in einem Doppeldecker-Bus in Sicherheit, als etwa 100 Demonstranten gleichzeitig versuchten, sich der Fackel zu bemächtigen. An einem anderen Punkt griffen Demonstranten die Flamme mit einem Feuerlöscher an. Die Polizei nahm mindestens 35 Menschen fest.

China kritisierte die Proteste in London scharf. Ein Sprecher des Organisationskomitees für die Olympischen Spiele (BOCOG) in Peking sprach von einer ernsthaften Verletzung des olympischen Geistes, wie die amtlichen Medien berichteten. Eine Hand voll von tibetischen Unabhängigkeitsaktivisten hätte versucht, den Fackellauf zu sabotieren.
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