謝盛友:歌德與班貝格──班貝格名人足跡
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約翰•沃爾夫岡•馮•歌德(Johann Wolfgang von Goethe)1749年8月28日出生於神聖羅馬帝國的法蘭克福自由市,作為戲劇、詩歌和散文作品的創作者,他是一名偉大的德國作家,也是世界文學領域最出類拔萃的光輝人物之一。
在法蘭克福,年輕的詩人歌德在克奈貝爾的介紹下結識了卡爾•奧古斯特,標誌了一個偉大友誼的開始。1775年11月,應卡爾•奧古斯特公爵的邀請,歌德從法蘭克福來到魏瑪。兩人成為了摯友,歌德在卡爾•奧古斯特的政府中就職並得到卡爾•奧古斯特的保護與資助。歌德於1782年被封為帝國貴族。
歌德從1775年至1805年在魏瑪。1797年11月16日歌德從瑞士返回魏瑪途中,終於來到他十分嚮往的班貝格,下榻國王街28號的「白羊」酒店。該址現在是Kropf本土風味餐館。
早在1773年歌德就完成了狂飆突進運動的代表作《鐵手騎士葛茲•封•貝利欣根》(Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand ),歌德把班貝格主教(Bischof von Bamberg)作為主要人物來描寫。葛茲時代的德意誌民族,表麵上統一在神聖羅馬帝國(全稱為「德意誌民族神聖羅馬帝國」,Heiliges Römisches Reich deutscher Nation)之下,但是,當時的教廷、皇帝和各路英雄好漢都能施展自己的武力,控製自己的地盤。葛茲是那時候最出名的英雄豪傑,班貝格是最保守的天主教總教區,該教區成立於1007年,愛希施泰特教區和維爾茨堡教區分割一部分成立。1817年,班貝格教區升格為總教區。歌德在《葛茲》中設定班貝格主教為主要人物,當然可以理解。
班貝格教區曾經成為神聖羅馬帝國的一個邦。歌德在《葛茲》中的班貝格主教原形人物就是林堡(Georg III. Schenk von Limpurg),林堡撰寫並頒布了《班貝格刑罰法》(Bambergische Peinliche Halsgerichtsordnung)。該法豐富了羅馬法係,至今仍然是德國刑法的一部分。
歌德時代的德意誌民族神聖羅馬帝國雖然幅員遼闊,在奧圖一世和後代的不斷使其有地區納入、加盟下,從日耳曼平原北至波羅的海,東達今天的波蘭部份,並南抵今天的瑞士、波希米亞、奧地利和意大利的北部。但是,用法國文學家伏爾泰的話,那就是「既不神聖,也不羅馬,更非帝國。」因為教廷與帝國的各種政治結構仍然令人絕望地糾纏在一起,皇帝沒有成為民族凝聚力的代表,在同教皇時而沖突時而勾結的過程中把自己降為一名諸侯,「德國」不僅成為羅馬教皇的「乳牛」,而且也成為天主教會充當歐洲精神權威的最後支撐。打從一開始,神聖羅馬帝國的皇帝即麵臨一個相同的難題,也就是如何保持對德意誌和意大利這兩個不同地區的控製,因為兩地中間隔著阿爾卑斯山脈,統合上非常不容易。
帝國皇帝的軍隊由教會土地的佃戶所擔任,他們有義務為皇帝服軍役,是皇帝在與教會決裂而失去權威前這些士兵是皇帝軍隊的多數。第二種重要的部隊是由莊園農奴組成的兵團,雖然他們一部分會在接受最好的訓練與裝備後成為騎士,卻不是自由人。第三由帝國分予土地的自由民、軍戶、農民、騎士也有義務服從號召。之外帝國內所有的部隊皇帝理論上皆有權指揮,各公國在皇帝的請求下也會提供軍役的號召。這些軍隊會被用來鎮壓由帝國內貴族和農民所參與的暴動或政爭,也必須抵擋外人所發動的入侵。
然而,皇帝和教皇之間的對抗,間接的形成了日耳曼的未來命運。這項對抗是關於皇帝對主教職位的授予,和日耳曼境內其他教堂神職人員的任命。教皇葛列格裏七世反對這項措施,因為如此一來導致教堂神職人員的職位買賣,成為主要的貪汙腐化來源。神職人員的職位常常落到出價最高的競標者手裏。在長期數位教皇和皇帝之間的競爭,教皇贏得選擇主教的權利。在這場爭執中,帝國就在日耳曼爆發了內戰。
當皇帝被暫時逐出教會並且投註於對抗羅馬的戰爭時,帝國的政權就已失去效力。在未受到皇帝的幹預或幫助之下,地方上的日耳曼親王團結自己的力量並與維京人作戰。在意大利,興起中的城邦國家聯合起來組成倫巴底聯盟,並拒絕承認神聖羅馬帝國皇帝的地位。
鐵手騎士葛茲在與班貝格主教的戰鬥中,逮捕了他原先的朋友魏斯林根(Weislingen),經過和解後,並承諾將他的妹妹嫁給魏斯林根。魏斯林根要回班貝格,向主教匯報這一「交易」,但是,情況非常復雜,其妹妹後來還是嫁給了騎士階層領袖的濟金根(Sickingen)。
歌德通過對班貝格主教的描寫,讓讀者閱讀到神聖羅馬帝國一步一步的瓦解。在歌德的筆下,其實葛茲和班貝格主教都是失敗的。在當時的政治格局中,左翼激進力量顯然無法達致他們的目標訴求,於是,暴力手段不可避免,最後暴力使帝國渙散崩潰。
Goethe in Bamberg
Von You Xie
http://www.bamberger-onlinezeitung.de/2016/06/05/goethe-in-bamberg/
Johann Wolfgang von Goethe wurde am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren. Er stammte aus einer angesehenen bürgerlichen Familie, sein Großvater mütterlicherseits war als Stadtschultheiß höchster Justizbeamter der Stadt Frankfurt, sein Vater Doktor der Rechte und kaiserlicher Rat. Johann Wolfgang und seine Schwester Cornelia erfuhren eine aufwendige Ausbildung durch Hauslehrer. Dem Wunsch seines Vaters folgend, studierte Goethe in Leipzig und Straßburg Rechtswissenschaft und war danach als Advokat in Wetzlar und Frankfurt tätig. Gleichzeitig folgte er seiner Neigung zur Dichtkunst, mit dem Drama Götz von Berlichingen erzielte er einen frühen Erfolg und Anerkennung in der literarischen Welt.
Am 16.November 1797 war Johann Wolfgang von Goethe zu Gast in Bamberg auf der Rückfahrt von seiner Schweizer Reise. Die Brauerei „Zum weißen Lamm“ in der Unteren Königstraße war lange Zeit das vornehmste Übernachtungsquartier der Stadt. 1797 übernachtete hier Goethe. Der Braubetrieb endete 1815, das Haus wurde aber weiter als Hotel genutzt.
Heute ist in der Unteren Königstraße 28 ein ganz besonderes Restaurant „Kropf – Bamberger Köstlichkeiten“. Man kann sich noch an die im Erdgeschoss befindlichen „Goethestuben“ erinnern.
Goethe liebte Bamberg, er schrieb Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand (1773), das ist ein Schauspiel in fünf Aufzügen. Als Vorbild der Hauptfigur galt der fränkisch-schwäbische Reichsritter Gottfried „Götz“ von Berlichingen zu Hornberg (genannt „mit der Eisernen Hand“).
Das Stück gilt als ein Hauptwerk des Sturm und Drang. Ähnlich wie sein Götz wollte auch Goethe mit diesem Stück Grenzen einreißen. Er stellte sich gegen die bisherigen Theater-Konventionen. Die Einheiten von Ort, Zeit und Handlung werden aufgehoben: Es gibt insgesamt über fünfzig Handlungsorte, und die dargestellte Zeit wird nicht auf einen Tag beschränkt, sondern durch mehrere parallel laufende Handlungen.
Götz entstammt der mittelalterlichen Welt des Faust- und Fehderechts, agiert aber auch Stände übergreifend, indem er z.B. den Bauern hilft. Mit seiner Figur stößt das auf gewachsenem Naturrecht und Treue gegründete freie Rittertum auf die dem abstrakten römischen Recht verpflichtete Welt des intriganten Adels. Goethes Götz beweist zwar einen die historischen Konventionen überwindenden Charakter, seine auf individueller Unabhängigkeit einerseits und persönlicher Loyalität andererseits basierende Utopie einer idealen Monarchie lassen ihn jedoch in Konflikt mit der gerade entstehenden bürgerlichen Gesellschaft geraten. So kämpft Götz von vornherein auf verlorenem Posten. Resigniert muss er letztlich feststellen: Freiheit gibt es nur im Jenseits, die Welt aber ist ein Gefängnis.
Götz von Berlichingen liegt in Fehde mit dem Bischof von Bamberg, weil dieser einen seiner Knechte gefangen hält und foltert. Ihm gelingt es, Adelbert von Weislingen, einen Jugendfreund im Dienst des Bischofs, gefangen zu nehmen und auf seine Burg Jagsthausen zu bringen, wo er ihn beeinflusst, die Seiten zu wechseln. Zur Besiegelung des neu geschlossenen Treuebündnisses verlobt sich Weislingen mit Berlichingens Schwester Maria. Im zweiten Aufzug lässt die Reaktion Bambergs nicht lange auf sich warten. Liebetraut, ein Höfling, überredet Weislingen, zurück nach Bamberg zu gehen. Er lockt ihn mit „Weiber-, Fürstengunst und Schmeichelei“. Weislingen wird unsicher und will einen kurzen Besuch in Bamberg wagen. In der Bischofsresidenz verliebt sich Weislingen in die verführerische Adelheid von Walldorf und lässt sich von ihr dazu überreden, seinen Dienst beim Bischof wiederaufzunehmen.
Die zeitgenössische Figur des Bischof von Bamberg im Schauspiel ist Georg III. Schenk von Limpurg, er wurde am 31. Mai 1522 auf Burg Altenburg geboren und war von 1505 bis zu seinem Tode 1522 Fürstbischof des Hochstiftes Bamberg.
Georg III. Schenk von Limpurg stammt aus der schwäbisch-fränkischen Adelsfamilie der Schenk von Limpurg. Der Name dieses 39. Bischofs ist verbunden mit der Bamberger Halsgerichtsordnung (Constitutio Criminalis Bambergensis), die prägend für die weitere deutsche Rechtsentwicklung war.
Die Constitutio Criminalis Carolina (CCC) oder Carolina von 1532 gilt heute als erstes allgemeines deutsches Strafgesetzbuch. In der Übersetzung aus dem lateinischen Original ins Deutsche heißt sie Peinliche Gerichts- oder Peinliche Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V. Peinlich bezieht sich hierbei auf das lateinische poena für „Strafe“ und bezeichnet Leibes- und Lebensstrafen.
Die Bambergische Peinliche Halsgerichtsordnung war eine 1507 von Johann Freiherr zu Schwarzenberg im Auftrag seines Bischofs Georg III. Schenk von Limpurg verfasste Halsgerichtsordnung für Bamberg. Sie wurde 1507 von Hans Pfeil herausgegeben und regelte für Bamberg neben dem materiellen Strafrecht auch das Prozessrecht, wobei die peinliche Befragung zur Erlangung von Geständnissen konstitutiv enthalten war. Der lateinische Name der Gerichtsordnung lautet Constitutio Criminalis Bambergensis. Sie ist geprägt vom Gedankengut italienischer Rechtsschulen (Römisches Recht) und war Basis für die spätere Constitutio Criminalis Carolina Kaiser Karls V., die 1530 auf dem Augsburger Reichstag beschlossen und zwei Jahre später 1532 auf dem Reichstag in Regensburg ratifiziert wurde.
Der Bischof von Bamberg Georg III. Schenk von Limpurg war außerdem vertrauter Ratgeber des Kaisers Maximilian I., besonders 1518 auf dem Reichstag zu Augsburg, korrespondierte mit berühmten Gelehrten und selbst mit Martin Luther und verbot die Bekanntmachung der päpstlichen Bulle gegen Letzteren.
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