廖亦武,昨天獲得德國“紹爾兄妹獎“ 了,逃出來的,就能獲德國獎,圖

廖亦武周一獲頒“紹爾兄妹獎“

 

今年七月,中國作家廖亦武逃到德國後,公開了他在中國監獄裏的慘痛經曆。他的作品《為了一首歌和一百首歌》被德國書業聯合會和慕尼黑市文化委員會授予“紹爾兄妹獎”(Geschwister-Scholl-Preis)。廖亦武對他獲得這項殊榮表現得非常謙遜。

 

 

廖亦武(1958年-)出生於中國四川鹽亭,為中國有名的詩人、流亡異議人士與底層研究者。

1966年文化大革命發生後,父親因為教陶鑄的著作《鬆樹的風格》教的很好而成為批判對象;由於父親與母親都成為專政對象,使得廖亦武一度成為流浪兒,靠打零工過日,而這段期間廖亦武由於閱讀有關高爾基著作的畫冊,而逐漸傾向文學

1970年代廖亦武回到學校讀書,但在1976年由於書寫反動詩歌而遭到學校嚴厲警告,而且在同年4月5日因為散發傳單《請不要相信他們》而被捕。1977年1980年廖亦武四次投考大學都未能錄取,1988年雖然進入武漢大學作家班,但是不久後仍被開除。

1982年廖亦武開始發表詩歌,並且以《人民》《兒子們的時代》等詩篇步入文壇,1983年與周倫佑等人開始發表地下刊物與民間刊物,而成為中國公安的監視對象。1983年到1988年發表《死城》、《黃河》等詩而成為新詩潮代表人物之一,但也成為反精神汙染的批判對象。

天安門事件期間,廖亦武發表詩作《大屠殺》並且籌劃詩歌電影《安魂》而被逮捕,判處有期徒刑四年。1994年1月31日由於國際人權團體關注之下而提前46天出獄,出獄後除發表詩歌外也多次參與有關人權、改革的運動,也因此屢次被公安抄家,文稿也屢次被抄走。

1999年廖亦武發表《沉淪的聖殿》,書中對於西單民主牆魏京生等多有著墨,雖然這本書得到不少學者專家的好評,但是這本書卻被中宣部定為年度禁書之首,出版該書的新疆青少年出版社也被整頓;同年出版《漂泊─邊緣人訪談錄》,隨後亦被查禁。2002年廖亦武又出版《中國底層訪談錄》,為《漂泊─邊緣人訪談錄》之增訂版,結果導致中宣部的強力查禁,出版該書的長江文藝出版社被整頓,推薦該書的南方週末也發生人事大地震,主編等主管都被撤換。但是《中國底層訪談錄》除地下版本外,也有出現台灣法國海外版本。

Liao Yiwu Wenjiang, Chengdu July 2010.jpg

2009年廖受德國柏林世界文化之家之邀,欲前往德國參加一個屬於當年法蘭克福書展框架活動的朗誦會。但由於大陸阻撓,未能成行[1]

2010年3月1日,中國當局阻止了廖亦武前往德國參加科隆文學節,翌年5月9日,廖亦被阻止前往澳大利亞參加5月21日在悉尼舉辦的作家節;

2011年年中他離開中國,輾轉經越南河內、波蘭華沙等地後於7月6日抵達柏林。現在廖亦武主要從事中國冤獄史的研究,以及自傳體小説的寫作。

  • 1999年,在國內公開出版了《沉淪的聖殿──中國20世紀70年代地下詩歌遺照
  • 同年,以筆名“老威”出版了《漂泊──邊緣人采訪錄
  • 2001年,以老威之名公開出版了《中國底層訪談錄》上下卷。2002年6月,三卷全本由台灣麥田出版社推出,獲得《傾向》文學獎。2003年5月底,《底層》法文版麵世。
  • 2004年,自傳體的紀實文字《證詞》,二月份在香港出版。[2]
  • 2008年,法國瑪當出版社出版了他的詩集《古拉格情歌》,易名為《犯人的祖國》,法文的。[3]
  • 同年,《最後的地主》2008年4月在美國華盛頓"The Laogai Research Foundation www.laogai.org 出版。[4]《最後的地主——土改幸存者采訪錄》,由香港明鏡出版社出版。[5]
  • 2010年《地震瘋人院》在台灣出版,法國出版社也出版法文翻譯。

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廖亦武是勇敢的,這位中國作家曾經寫過一首關於1989年天安門廣場上大屠殺的詩,並拍攝了一部短片。為此他被判入獄4年。在折磨和威脅下,他還是繼續寫作,內容都是關於生活在經濟發展快速的中國底層的窮人們。今年七月,廖亦武從他的家鄉逃往德國。

本周一(11月14日)廖亦武的《為了一首歌和一百首歌》被德國書業聯合會和慕尼黑市文化委員會授予"紹爾兄妹獎"。在書中他詳細地描述了在他服刑的4年中所遭受的屈辱和折磨。當廖亦武談到他獲得的1萬歐元獎金時,他顯得有些靦腆。這位中國作家說,他覺得有些羞愧:

"紹爾兄妹是德國家喻戶曉的民族英雄,他們在反抗法西斯的過程當中被砍了頭,生命都沒有了。至少我的生命還在,所以在他們麵前我覺得我做的還遠遠不夠。"

蘇菲·紹爾和漢斯·紹爾是四十年代初期慕尼黑大學反納粹主義組織"白玫瑰"的成員。兩人於1943年被判死刑並執行。

廖亦武重新找回尊嚴

廖亦武在2009年就已經出版了一個關於中國社會底層邊緣人物的訪談錄,這本德文名為《坐台小姐和農民皇帝》的書讓這位作家在國際上成名。《為了一首歌和一百首歌》這本書是他在逃到德國之後才出版的。在中國,當局總是刁難他,目的是阻礙他在國外發表這本他在獄中的回憶錄。警察兩次沒收了他的手稿,但是廖亦武每次都又從頭開始寫這本書。在他的手稿被沒收期間,他曾經一度感到絕望:

"一般來說有作家被抄走一次稿子的經曆,但是我這個比較特殊,兩次被抄走。當時每次被抄走我都非常的絕望。時隔多年,我現在都已經這麽大歲數了,我的記憶都還沒有退化。"

今年7月廖亦武輾轉逃到了德國,在德國他可以出版發行他的德國版和美國版的監獄回憶錄。他說,他通過寫這本書,才能夠重新找回尊嚴。

"因為我不寫這本書,我整個人就站不起來,當時我覺得我已經是被打垮了。我必須要把這個經曆記錄下來,記錄下來也是一種自我療傷。"

廖亦武獲獎當之無愧

德國書業聯合會巴伐利亞區會長沃爾夫·迪特·埃格特(Wolf Dieter Eggert)說,"廖亦武的書證明了他思想上的獨立性。"他的書籍會對公民自由起到促進作用,所以廖亦武得獎是當之無愧的:

"我認為,廖亦武一生都在寫他在中國的經曆,他在用勇氣和個人承擔的危險投身到自由中。"

評審委員會給出的獲獎理由中說到,"廖亦武表達了想要回到一個自由、民主的中國的希望"。對這一希望,廖亦武是這樣表達的:

"雖然說中國現在正在變成世界上最大的一個垃圾場,但是這種希望還是有,這種希望隻能從原點上做起,每個人都堅持內心的真實,那麽這個希望雖然很遙遠,但是還是有的。"

周一頒獎會在慕尼黑文學節上舉行。德國女作家、諾貝爾文學獎獲得者赫塔·米勒將發表頒獎演說。周二廖亦武將會參加文學節的一場活動。

 

作者:Ricking, Christoph    編譯:王梓

責編:李魚

 

Panorama
Liao Yiwu arbeitet derzeit an einem Buch über das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989.  

Liao Yiwu arbeitet derzeit an einem Buch über das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989.
(Foto: dapd)

Montag, 14. November 2011

"Eine große Ermutigung für mich"Liao Yiwu erhält Scholl-Preis

In seinem erschütternden Buch beschreibt der chinesische Dissident Liao Yiwu seine Zeit in verschiedenen Gefängnissen. Er wird gefoltert, von Wärtern und Mithäftlingen. Nach seiner Entlassung kann er schließlich nach Deutschland fliehen. Hier wird er nun mit dem Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet.

Zum Dank verbeugte sich Liao Yiwu in der Großen Aula der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität mehrere Male. Der chinesische Schriftsteller und Dissident hat für sein Buch "Für ein Lied und hundert Lieder. Ein Zeugenbericht aus chinesischen Gefängnissen" den Geschwister-Scholl-Preis erhalten. "Liao Yiwus Buch ist auch ein Buch über Beziehungen. Die Beziehung zu seinem Land, das man Heimat nennen möchte, und nicht kann", sagte die Laudatorin, Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller.

"Ich stehe beschämt vor den Geschwistern Scholl", sagte Liao Yiwu in seiner Dankesrede. "Das ist eine große Ermutigung für mich", hatte der Preisträger bereits bei einer Pressekonferenz gesagt. Dabei lobte er den deutschen Umgang mit der Geschichte und kritisierte die Haltung der USA gegenüber China. "Sie sehen China nur als Wirtschaftspartner", sagte Liao Yiwu. Nach der Verleihung trug er mit Flöte und Gesang ein chinesisches Klagelied vor.

Münchens Oberbürgermeister Christian Ude schlug bei der Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises den Bogen zur aktuellen Mordserie mit rechtsextremistischen Hintergründen - und kritisierte indirekt die Ermittlungsarbeit der Behörden. "Ein Staat, der so lange wegsieht, wenn rechtsextreme Gewalt einen Mord nach dem anderen begeht, der muss auch sich selbst in die Pflicht nehmen und nicht nur mit moralisch erhobenem Zeigefinger auf andere deuten", sagte Ude.

"Offizielle Folter und privater Sadismus"

In seinem Buch beschreibt Preisträger Liao Yiwu seine Zeit im Gefängnis zwischen 1990 und 1994. "Offizielle Folter durchs Gefängnispersonal und privater Sadismus in der Zelle zwischen den Gefangenen waren Alltag", beschrieb Müller. Zudem beschlagnahmten chinesische Behörden mehrfach seine Manuskripte, so dass er das Buch neu schreiben musste. Im Juni dieses Jahres konnte er sich nach Deutschland absetzen und sein Buch veröffentlichen. "Es war ein sehr schmerzlicher Prozess für mich", sagte Liao Yiwu. "Ich hatte Angst."

Der Geschwister-Scholl-Preis wird vom Landesverband im Börsenverein des Deutschen Buchhandels und dem Kulturreferat der Stadt München verliehen. Er erinnert an die beiden Geschwister Hans und Sophie Scholl, die wegen ihres Widerstands gegen die Nazis am 22. Februar 1943 hingerichtet wurden. Liao Yiwu sei "ein großer Künstler und ein mutiger Chronist zugleich", hieß es in der Jury-Begründung.

 

 

Liao Yiwu über vier Jahre Haft und Chinas Wirtschaft"In China geht es nur ums Geld"

Wegen des Gedichts "Massaker" über die blutige Niederschlagung der Studentenproteste auf dem Pekinger Tian'anmen-Platz wird der chinesischen Schriftsteller Liao Yiwu 1989 verhaftet. Er kommt vier Jahre in Gefängnisse und Arbeitslager, erduldet Folter und Erniedrigung. Und er lernt Flöte spielen. Nach seiner Entlassung findet er ein verändertes China vor. Die Menschen haben die Helden von 1989 vergessen, dafür floriert die Wirtschaft. "Es geht nur noch ums Geld", sagt Liao im Gespräch mit n-tv.de. Und er spricht über sein neues Buch, in dem er seine Zeit im Gefängnis verarbeitet. Damit es nun - erstmals weltweit - in Deutschland veröffentlicht werden kann, muss er aus China fliehen. "Für ein Lied und hundert Lieder" ist ein drastisches und beklemmendes Dokument der chinesischen Diktatur. Damit auch deutsche Politiker das nicht vergessen, rät Liao ihnen, sich über chinesische Geschichte zu informieren.

n-tv.de: Sie sind jetzt seit einigen Wochen in Berlin. Sprechen Sie schon etwas Deutsch?

Liao Yiwu schreibt derzeit an einem Buch über die Studentenproteste 1989.  

Liao Yiwu schreibt derzeit an einem Buch über die Studentenproteste 1989.
(Foto: dapd)

Liao Yiwu: Nur einen Satz: "Ich bin ein Berliner".

Ist es Zufall, dass Sie nach der Flucht aus China zuerst nach Deutschland gekommen sind?

Ursprünglich war das Zufall. Ich hatte Einladungen aus der ganzen Welt. Allerdings habe ich 14 Mal vergeblich die Ausreise aus China beantragt. Aber dann war ich auf einer Veranstaltung des deutschen Konsulats, wo ich den deutschen Menschenrecht*****eauftragten für Asien traf. Er übermittelte mir die Grüße von Kanzlerin Angela Merkel. Er sagte, man könne zwar nicht direkt etwas für mich tun, lud mich aber nach Deutschland ein. Das hat mich gerührt und ich schickte Angela Merkel einen Offenen Brief und eine chinesische Raubkopie des Stasi-Films "Das Leben der Anderen". Damit wollte ich Frau Merkel auch an ihre eigene Vergangenheit in der DDR erinnern. So konnte ich 2010 erstmals nach Berlin reisen.

Zu dem Zeitpunkt war Ihr Buch "Fräulein Hallo und der Bauernkaiser", in dem Sie Interviews mit Menschen aus der chinesischen Unterschicht führen, bereits in Deutschland erschienen. Hat Sie das überrascht?

Ja. Ich dachte immer, ich schreibe für chinesische Leser. Dass das Buch auch in Deutschland so gut angenommen wurde, war eine positive Überraschung für mich.

In Ihrem neuen Buch "Für ein Lied und hundert Lieder" schreiben Sie über Ihre Zeit in Haft. Wie schafft man es, nach vier Jahren Gefängnis und Arbeitslager, nach Folter und Erniedrigung, darüber ein Buch zu schreiben?

"Für ein Lied und hundert Lieder" ist im S.Fischer-Verlag erschienen.  

"Für ein Lied und hundert Lieder" ist im S.Fischer-Verlag erschienen.

Die Erinnerung an die Grausamkeiten ist natürlich schwierig. Aber andererseits war das, was ich erlebt habe, nicht so schlimm wie das Schicksal anderer Menschen, die nach dem Massaker auf dem Tian'anmen-Platz verhaftet wurden. Manche mussten 20 Jahre ins Gefängnis, andere wurden zum Tode verurteilt. Verglichen damit sind meine vier Jahre Haft keine große Sache. Zudem bedeutete das Buch für mich einen Wandlungsprozess. Zweimal wurden die Manuskripte von der Polizei beschlagnahmt, es musste also dreimal geschrieben werden. In diesem Prozess habe ich eine Wandlung durchlebt. Ich wurde vom Dichter zum Dokumentaristen von Grausamkeiten und Unmenschlichkeiten.

Hat sich der Schwerpunkt in den drei verschiedenen Versionen des Buches verschoben? Ist es beim dritten Mal leichtergefallen?

Ganz im Gegenteil, eigentlich fiel mir die erste Version leichter. Ich konnte sie schneller schreiben, weil die Erinnerung noch ziemlich frisch war. Für das erste Manuskript brauchte ich etwa ein Jahr. Für die zweite Version brauchte ich schon fast drei Jahre. Das dritte Manuskript war dann sehr schwierig, da ich mich an einige Sachen nicht mehr so genau erinnern konnte. Aber es war ein gutes Training für mein Gedächtnis.

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