慕尼黑 Theatinerkirche am Odeonsplatz?

來源: europe 2011-05-26 01:02:14 [] [博客] [舊帖] [給我悄悄話] 本文已被閱讀: 次 (10822 bytes)

Die katholische Stiftskirche St. Kajetan, genannt Theatinerkirche, war Hof- und zugleich Ordenskirche des Theatinerordens. Sie ist die erste im Stil des italienischen Spätbarock erbaute Kirche nördlich der Alpen. St. Kajetan (Theatinerstr. 22) liegt im Nordosten des Kreuzviertels an der Feldherrnhalle und gehört heute architektonisch zum Ensemble des Odeonsplatzes.

 

1659 legte Henriette Adelheid von Savoyen, Gemahlin von Kurfürst Ferdinand Maria, das Gelübde ab, als Dank für die Geburt eines Erbprinzen die „schönste und wertvollste Kirche“ errichten zu lassen. Diese sollte Hofkirche und Stiftskirche für die Theatiner werden.

Nachdem der Kronprinz und spätere Kurfürst Max Emanuel am 11. Juli 1662 geboren wurde, erhielt Agostino Barelli aus Bologna den Entwurfsauftrag. Als Bauplatz für Kirche und Kloster wurde die Nordostecke des Kreuzviertels direkt an Stadtmauer und Schwabinger Tor ausgewählt, der gegenüber der Residenz liegt. Bereits am 29. April 1663 erfolgte die Grundsteinlegung. Barelli nahm sich als Vorbild die Mutterkirche der Theatiner, Sant’Andrea della Valle in Rom. Während der Rohbauarbeiten kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Barelli und seinem Bauleiter Antonio Spinelli, selbst Theatiner und Beichtvater Henriettes, die zur vorübergehenden Entlassung Barellis führte. Schließlich vollendete Agostino Barelli bis 1674 noch den Rohbau und verließ dann München. Im selben Jahr übernahm Enrico Zuccalli die künstlerische Leitung. Schwerpunkt seiner Tätigkeit war die Außengestaltung. Zuccalli bestimmte die Form der 71 m hohen Tambourkuppel und der sehr eigenwilligen Türme. Gleichzeitig arbeitete er auch der dekorativen Ausgestaltung des Kircheninnenraumes entscheidend mit. Ebenfalls 1674 begannen der Comer Giovanni Nicolò Perti und Giovanni Viscardi sowie Abraham Leuthner mit den Stuckarbeiten.

Am 11. Juni 1675 wurde die Kirche geweiht – sie war zu diesem Zeitpunkt weitgehend noch im Rohbauzustand. Lange Diskussionen über die endgültige Fassadengestaltung verzögerten die Fertigstellung; ein endgültiges Ergebnis wurde nicht gefunden. So errichtete Zuccalli zuerst zwischen 1684 und 1692 nach seinen Plänen die Türme, 1688 war die Innenausstattung vollendet. Ab 1692 bis zur Fertigstellung übernahm Giovanni Viscardi die Bauleitung. Henriette von Savoyen erlebte die Fertigstellung der Theatinerkirche nicht mehr, sie war bereits im Jahre 1676 verstorben.

Dennoch blieb die Außenfassade der Theatinerkirche weiterhin unvollendet, da trotz weiterhin langer Diskussionen keine Einigung erzielt werden konnte. Erst rund 100 Jahre nach der Weihe entwarf François de Cuvilliés der Ältere 1765 eine Fassade im Stile des Rokokos mit nur leichten Veränderungen, die sein Sohn François de Cuvilliés der Jüngere vollendete.

Der Klosterbau trug die Handschrift Zuccallis, unter dessen Leitung der Baumeister Lorenzo Perti die Gebäude aufführte. Kirche und Kloster bildeten ein gewaltiges Viereck zwischen Stadtmauer, Schwabinger Gasse (der heutigen Theatinerstraße), Kuhgasse (der heutigen Salvatorstraße) und Salvatorplatz.

Die Theatiner erlangten einen guten Ruf als Seelsorger und Gelehrte, bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts ein zunehmender Verfall der Ordenszucht und der Klosterfinanzen bemerkbar machte. Daher hob Kurfürst Max IV. Joseph, der spätere König Max I. Joseph, am 26. Oktober 1801, also bereits vor der Säkularisation das Kloster auf. Die Theatinerkirche blieb Stiftskirche und Hofkirche, im Konventgebäude zogen die übrigen drei kurfürstlichen Departements (Ministerien) (Finanzen, Justiz und Geistliche Sachen) ein, nachdem bereits 1799 also schon vor Aufhebung des Klosters, das Departements der Auswärtigen Angelegenheiten in das Theatinerkloster eingezogen war. Somit war das Theatinerkloster bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts sozusagen der Standort der kurfürstlichen Regierung.

Während des Zweiten Weltkrieges, besonders in den Kriegsjahren 1944/45 wurde die Kirche teilweise schwer, das Kloster bis auf den Westtrakt sehr schwer zerstört. Das Altarbild Die Stiftung der Theatinerkirche durch das Kurfürstenpaar (Antonio Zanchi, 1675) wurde ebenfalls zerstört. Bereits 1946 begann der Wiederaufbau, der 1955 weitgehend abgeschlossen wurde. Seit 1954 betreuen Dominikaner die Stiftskirche und haben seitdem eine kleine Niederlassung an St. Kajetan. Der Wiederaufbau des Klosters wurde 1973 abgeschlossen. Seit 2001 ist eine umfassende Generalsanierung im Gang, bei welcher die Theatinerkirche auch eine neue Altarraumgestaltung erhalten wird.




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不是。大隱隱於市 -哈_哈- 給 哈_哈 發送悄悄話 哈_哈 的博客首頁 (99 bytes) () 05/26/2011 postreply 01:09:31

好像不信教就特別記不住有些建築的故事和人物,缺乏神聖感,所以跑到哪裏都是看過算過,赫赫 -musicstore- 給 musicstore 發送悄悄話 musicstore 的博客首頁 (0 bytes) () 05/26/2011 postreply 01:47:10

如果能夠神聖到每個月給6000歐,就好了, -europe- 給 europe 發送悄悄話 europe 的博客首頁 (53 bytes) () 05/26/2011 postreply 02:08:52

白日夢的,不做! -musicstore- 給 musicstore 發送悄悄話 musicstore 的博客首頁 (0 bytes) () 05/26/2011 postreply 02:16:42

所以,這不就是瞎搞,瞎折騰麽? -europe- 給 europe 發送悄悄話 europe 的博客首頁 (0 bytes) () 05/26/2011 postreply 02:24:00

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