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US-Hersteller plant Ansiedlung Mikrochips made in Saarland
Mikrochips kommen vor allem aus Asien und Nordamerika. Doch Deutschland will aufholen - etwa mit dem Bau einer der weltweit größten Siliziumkarbidchip-Fabriken im Saarland.
Es sieht aus und funkelt wie ein schwarzer Kristall, ist aber synthetisch hergestelltes Siliziumkarbid. Seit vielen Jahrzehnten wird es bereits im Schleifpapier verwendet. Wegen seiner besonderen Fähigkeiten als Halbleiter ist der Werkstoff in den vergangenen Jahren in den Fokus der Automobilbranche geraten. "Siliziumkarbidchips wandeln Gleichstrom sehr effizient in Wechselstrom um und können so die Reichweite von Elektroautos erhöhen", erklärt Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach.
Auf dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks im saarländischen Ensdorf soll der US-Hersteller Wolfspeed eine der weltweit größten Siliziumkarbidchip-Fabriken bauen. Das börsennotierte Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben rund 3500 Mitarbeiter in 17 Ländern.