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專製製度更奏效?

(2019-05-29 12:22:11) 下一個

專製製度更奏效?

德國《明鏡》周刊發表了對以色列著名曆史學家、哲學家尤瓦爾·赫拉利(Yuval Noah Harari)的采訪,內容圍繞"專製是否比民主奏效"這一話題,其中也談到中國。

在接受《明鏡》周刊采訪時,以色列曆史學家、哲學家尤瓦爾·赫拉利表示,民粹主義當權者根本不去考慮氣候變化、數字化或者基因技術問題,沒有迎接未來挑戰的計劃。他們談的是擴軍或者提高關稅。而這些都和危及人類生存、人類現在必須消除的威脅無關。他說:"事實上,中國是唯一一個其政府以恰當方式集中關注這些問題的國家。"

記者繼而問道,專製政權是否更適合解決未來的問題。赫拉利回答:"你可以覺得中國的製度好或者不好。但該國政府關注這些重要問題的一個原因就是,它不是每4年就要競選一次。此外,當權者知道,自己也許還會掌權30年或40年,人們會找他們負責。因此他們想得更長遠。他們非常關注人工智能、生物技術和氣候變化的原因研究。在國際舞台上,中國現在取代美國,扮演了理性的角色。"

不過,赫拉利仍然認為,自由的民主製度是最好的國家形式。他解釋道:

"自由民主製的好處在於它的靈活性。這讓人們可以最大程度地自由思考和試驗。專製製度短期來看更奏效,但一旦條件發生變化,就常常不能適應。"

赫拉利指出,"美國的政治製度已經有大約250年的曆史,經曆了許許多多危機,一直不斷創新,但從未放棄其基本點。而中國現今的製度還很年輕,大約隻有35年曆史。後者在經濟增長、減少貧困方麵曾經很成功。但該製度迄今還未經曆大的危機。我們還不知道,它是否能經受得起大的危機。在中國和其他專製政權裏,公民不能真正深入地批評政府的決定,改變的空間很小。要是專製政權做出正確的決定,整體就能運轉。但專製製度和民粹主義領導人非常不願意承認自己的錯誤並改變路線。因此,把賭注下在專製政權上,完全就是在玩輪盤賭遊戲。"

《人類簡史》

《人類簡史:從動物到上帝》(英語:Sapiens: A Brief History of Humankind,希伯來語:????? ?????? ???????‎‎)由以色列曆史學家尤瓦爾·赫拉利所著,於2011年出版。

作者講述了人類從石器時代至21世紀的演化與發展史,並將人類曆史分為四個階段:認知革命、農業革命、人類的融合統一與科學革命。該書深受賈德·戴蒙的《槍炮、病菌與鋼鐵》影響。

自2011年希伯來文版出版以來,該書已被翻譯為45種語言(2017年6月)。2014年,其中文版出版。2015年,該書獲中國國家圖書館文津圖書獎。 2016年,獲吳大猷科學普及著作獎翻譯類金簽獎。

該書出版後獲得的評價好壞參半。部分人類學家對該書的許多觀點抱有懷疑和否定的態度,而公眾對本書的評價基本上是正麵的。

本書主要從自然科學特別是演化生物學的角度介紹了人類的曆史。赫拉利認為生物學限定了人類活動的極限,而文化則塑造了在極限以內所發生的事情。曆史學科則是對文化變遷的記錄。

赫拉利在本書中,將從石器時代至21世紀智人的演化曆史分為了四個階段:

    認知革命 (約公元前70,000年,智人演化產生了想象力)
    農業革命 (約公元前10,000年,農業開始發展)
    人類的融合統一 (人類政治組織逐漸融合統一為一個“全球帝國”)
    科學革命 (約公元1500年至今,出現了現代科學)

https://www.spiegel.de/plus/funktionieren-diktaturen-besser-als-demokratien-a-11381966-d435-44be-9c4b-36fee646f5fa?fbclid=IwAR2Uz2GD0TUzpMe5_Wr4SMZmQYj84Nc-FdbRIMeykaalch3pOsMJC72X72w

Interview mit Philosoph Harari

Funktionieren Diktaturen besser als Demokratien?

Chinas Aufstieg stürzt den liberalen Westen in eine Krise. Yuval Noah Harari erklärt, warum autoritäre Regime scheinbar überlegen sind - langfristig betrachtet aber scheitern. Von Nicola Abé, Felix Rettberg

Yuval Noah Harari ist ein israelischer Historiker und Philosoph. Sein erstes Buch "Eine kurze Geschichte der Menschheit" wurde ein internationaler Bestseller. Sein jüngstes Werk "21 Lektionen für das 21. Jahrhundert" erschien 2018 in 50 Ländern gleichzeitig. Harari ist inzwischen so etwas wie ein Weltstar der Philosophie. Staatschefs und Unternehmer treffen ihn, um sich beraten zu lassen.

Harari empfängt im obersten Stockwerk eines Wohnhauses inmitten von Tel Aviv. Er trägt einen weiten Wollpullover und Jeans. Ein großer, flauschiger Hund weicht nur widerspenstig von seiner Seite. Harari hat mittlerweile mehr als zehn Angestellte. Gemeinsam verstehen sie sich als eine Art "Denkfabrik für eine bessere Welt".

SPIEGEL: Herr Harari, die liberale Demokratie steckt als Staatsform weltweit in der Krise. In vielen Ländern ist eine Hinwendung zu autoritären, nationalistischen Parteien und Anführern zu beobachten. Woran liegt das?

Harari: Die Erzählung der liberalen Demokratie bestand stets darin, dass sie den Menschen immer mehr und mehr Freiheit geben würde. Sie versprach uns freies Denken und freie Meinungsäußerung. Es gab die Idee der Bewegungsfreiheit. Geld, Ideen und Menschen sollten Grenzen problemlos überwinden können. Die freie Gesellschaft und der freie Markt würden allen ein besseres Leben ermöglichen. Das war das große Narrativ der Achtziger-, Neunziger- und frühen Nullerjahre. Es breitete sich weltweit aus und gab den Leuten eine positive Zukunftsvision. Doch jetzt verlieren sie den Glauben an diese Vision, sogar in den Kernländern der liberalen Demokratie, in Westeuropa und Nordamerika.

SPIEGEL: Haben Sie eine Erklärung dafür?

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