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【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第七首

(2016-12-07 07:58:44) 下一個

裏爾克:《杜伊諾哀歌》第七首

  (舒嘯 試譯)


不是祈求愛憐,這聲音已長大成熟,
祈求愛憐不應該還是你呼喚的本性。
你的呼喚會是與鳥鳴一般純淨 ——
當迅疾上升的季節將這鳥兒托起,
幾乎忘記了它是經受苦難的生命,
  而不僅僅是單獨的心靈
  被投擲進入了光明,
  投進那親切的天空。
就像這鳥兒,你也少不了求愛嚶嚶。
那樣,尚未現身的她,於無聲處傾聽,
戀人的回應漸漸地蘇醒,
  愈來愈溫暖,
  以熱切的情感匹配你的激情。

哦,春天的時光會清楚 ——
  無處不在回應著宣告的歌聲。
先是細微的試探的音符,
  被純淨而自信的日子
  以遍布的無聲所強化,
然後向上,攀著呼喚的樓梯
  抵達夢想出的未來廟宇。
接下來是顫音,
  像噴泉在一個許諾的遊戲,
  上噴的水流已經預期了自己的下落。
還在前麵的是:夏季。

不僅僅是夏天所有的黎明 ——,
不僅僅是黎明如何把自已變成了白晝,
  閃耀著起始的光輝。
不僅僅是白晝,
  溫柔地圍繞著花卉,
  又強烈地圍繞著高處樹冠的形狀。
不僅僅是對這些尚未展示的力量的敬畏,
不僅僅是通路,
不僅僅是日落時的草甸,
不僅僅是晚來雷雨後沁人肺腑的清新,
不僅僅是愈來愈近的睡眠,
  和一種傍晚的預感,......
還有那些夜晚!還有那些高邈的夏夜,
還有星群,大地的星群。
哦,最終死去而無盡地了解
  所有的星群
我們怎能,怎能遺忘它們!

於是,我呼喚著我的戀人。
可是,不僅僅她會來臨......
其他女孩子也會從脆弱的墳墓起身、聚集......
因為一旦呼喚,我又怎能把它限製?
這些未得圓滿的靈魂不斷尋求著大地。
孩子們,世間世事如果真正地經曆
  即便僅僅一次,亦足夠一生一世。
不要以為命運比童年更加濃稠;
多少次,你超越了戀人,氣喘籲籲,
  氣喘於幸福地追逐虛空,而進入自由。

在這裏生活是如此地輝煌。
就連你們也知道 ——,
  你們這些女孩似乎迷失、沉淪在
  城市最肮髒的街巷,
  潰爛著,向垃圾開敞。
你們每個人都有一小時,
  或許還不到,而僅是兩個時刻之間
  幾乎難以度量的時光 ——
在那段時間,領略到存在的感覺。
徹底地。血管流淌著存在。
可是我們那麽輕易地忘懷
  究竟是什麽
  讓喜笑的鄰居不確認也不羨慕。 
我們想要展示,讓它顯而易見,
  盡管最可見的歡樂不能自己流露,
  除非我們在內心把它轉變。

親愛的,世界隻存在於我們內部,
   而不在任何別處。
我們的生命在轉變中流逝,
與此同時,外部世界越縮越小。
那裏曾經矗立著一所持久的房屋,
如今隻有腦海裏的結構橫跨著小路,
  完全歸屬了概念的領域,
  仿佛依舊矗立在頭腦之中。
時代為自己建築了寬敞的能量倉庫,
  猶如它從一切攫取的張力那樣無形。
神廟已不再為人所知,
是我們隱秘地積攢了一度紛華的心靈,
它們中有一個得以留存,
  一處從前祈禱、供奉、跪拜的地方
  已經原樣地悄然隱入無形。
許多人不能再對它感知,
依舊錯失了用柱石與雕像,
  那更加的宏偉 ——
  來在內心重建它的機會!

在世界每一次苦悶的轉折,
  都有被廢黜的人們。
他們既不屬於過去,
  也不屬於即將的來臨。
因為即便最鄰近的時刻,
  與人類也有遙遠的間隔。
我們不應該困惑於此,
  而是更能保存尚可以認知的形式。
這曾經在人間矗立,
  在毀滅一切的命運之間,
  正不知何去何從;
仿佛它就存在在那裏,
  從防範嚴密的天堂牽引出星群,
  向著它靠攏。
天使,我要向你展示,
那裏!它會矗立在你無盡的視線,
終於獲得了救贖,永恒地直立著,
  柱石、塔門、獅身人麵、
  從衰亡或陌生的城市中間
  高聳而出的灰色教堂塔尖。

難道這不是奇跡?
驚奇吧,天使,因為我們就是。
是我們。哦,偉大的你,
  請宣示我們的確可以。
我的丹田之氣不夠充沛,
  無力傾吐這樣的讚美。
那麽,我們終究不會浪費
  這些慷慨的空間、
  屬於我們的空間。
(它們的浩瀚令人如此生畏,
  我們數千年的情感都沒能把它裝滿。)  
可是,天使,即使放在你身邊,
  這塔樓不是依舊顯得偉大?
沙特爾主教座堂恢宏壯觀 ——        1
音樂更高高地上升通達,
  遠遠地超越我們。
但是,即使戀愛中的女人
  獨倚在夜晚的窗前,
  難道未曾觸及你的膝蓋 ——
            不要以為我在祈求愛憐
天使,即使我是在祈求,
  你也不會到來,
因為我的呼喚永遠滿載著別離,
  你無法逆行如此強大的激流。
我的呼喚有如僵硬探出的手臂,
那隻手張開著伸展攫取,
  在你的前麵停留等待,
  猶如防禦和警告,
無法理喻,坦蕩伸開。

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--注釋--

1. Chartres:法國中北部城市,以哥特式教堂經典之作Cathédrale Notre-Dame de Chartres聞名。

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(Cathédrale Notre-Dame de Chartres)


裏爾克(Rilke)原詩:

DIE SIEBENTE ELEGIE

WERBUNG nicht mehr, nicht Werbung, entwachsene Stimme,
sei deines Schreies Natur; zwar schrieest du rein wie der Vogel,
wenn ihn die Jahreszeit aufhebt, die steigende, beinah vergessend,
daß er ein kümmerndes Tier und nicht nur ein einzelnes Herz sei,
das sie ins Heitere wirft, in die innigen Himmel. Wie er, so
würbest du wohl, nicht minder –, daß, noch unsichtbar,
dich die Freundin erführ, die stille, in der eine Antwort
langsam erwacht und über dem Hören sich anwärmt, –
deinem erkühnten Gefühl die erglühte Gefühlin.

O und der Frühling begriffe –, da ist keine Stelle,
die nicht trüge den Ton der Verkündigung. Erst jenen kleinen
fragenden Auflaut, den, mit steigernder Stille,
weithin umschweigt ein reiner bejahender Tag.
Dann die Stufen hinan, Ruf-Stufen hinan, zum geträumten
Tempel der Zukunft –; dann den Triller, Fontäne,
die zu dem drängenden Strahl schon das Fallen zuvornimmt
im versprechlichen Spiel . . . . Und vor sich, den Sommer.

Nicht nur die Morgen alles des Sommers –, nicht nur
wie sie sich wandeln in Tag und strahlen vor Anfang.
Nicht nur die Tage, die zart sind um Blumen, und oben,
um die gestalteten Bäume, stark und gewaltig.
Nicht nur die Andacht dieser entfalteten Kräfte,
nicht nur die Wege, nicht nur die Wiesen im Abend,
nicht nur, nach spätem Gewitter, das atmende Klarsein,
nicht nur der nahende Schlaf und ein Ahnen, abends . . .
sondern die Nächte! Sondern die hohen, des Sommers,
Nächte, sondern die Sterne, die Sterne der Erde.
O einst tot sein und sie wissen unendlich,
alle die Sterne: denn wie, wie, wie sie vergessen!

Siehe, da rief ich die Liebende. Aber nicht sie nur
käme . . . Es kämen aus schwächlichen Gräbern
Mädchen und ständen . . . Denn wie beschränk ich,
wie, den gerufenen Ruf? Die Versunkenen suchen
immer noch Erde. – Ihr Kinder, ein hiesig
einmal ergriffenes Ding gälte für viele.
Glaubt nicht, Schicksal sei mehr, als das Dichte der Kindheit;
wie überholtet ihr oft den Geliebten, atmend,
atmend nach seligem Lauf, auf nichts zu, ins Freie.

Hiersein ist herrlich. Ihr wußtet es, Mädchen, ihr auch,
die ihr scheinbar entbehrtet, versankt –, ihr, in den ärgsten
Gassen der Städte, Schwärende, oder dem Abfall
Offene. Denn eine Stunde war jeder, vielleicht nicht
ganz eine Stunde, ein mit den Maßen der Zeit kaum
Meßliches zwischen zwei Weilen –, da sie ein Dasein
hatte. Alles. Die Adern voll Dasein.
Nur, wir vergessen so leicht, was der lachende Nachbar
uns nicht bestätigt oder beneidet. Sichtbar
wollen wirs heben, wo doch das sichtbarste Glück uns
erst zu erkennen sich giebt, wenn wir es innen verwandeln.

Nirgends, Geliebte, wird Welt sein, als innen. Unser
Leben geht hin mit Verwandlung. Und immer geringer
schwindet das Außen. Wo einmal ein dauerndes Haus war,
schlägt sich erdachtes Gebild vor, quer, zu Erdenklichem
völlig gehörig, als ständ es noch ganz im Gehirne.
Weite Speicher der Kraft schafft sich der Zeitgeist, gestaltlos
wie der spannende Drang, den er aus allem gewinnt.
Tempel kennt er nicht mehr. Diese, des Herzens, Verschwendung
sparen wir heimlicher ein. Ja, wo noch eins übersteht,
ein einst gebetetes Ding, ein gedientes, geknietes –,
hält es sich, so wie es ist, schon ins Unsichtbare hin.
Viele gewahrens nicht mehr, doch ohne den Vorteil,
daß sie's nun innerlich baun, mit Pfeilern und Statuen, größer!

Jede dumpfe Umkehr der Welt hat solche Enterbte,
denen das Frühere nicht und noch nicht das Nächste gehört.
Denn auch das Nächste ist weit für die Menschen. Uns soll
dies nicht verwirren; es stärke in uns die Bewahrung
der noch erkannten Gestalt. – Dies stand einmal unter Menschen,
mitten im Schicksal stands, im vernichtenden, mitten
im Nichtwissen-Wohin stand es, wie seiend, und bog
Sterne zu sich aus gesicherten Himmeln. Engel,
dir noch zeig ich es, da! in deinem Anschaun
steht es gerettet zuletzt, nun endlich aufrecht.
Säulen, Pylone, der Sphinx, das strebende Stemmen,
grau aus vergehender Stadt oder aus fremder, des Doms.

War es nicht Wunder? O staune, Engel, denn wir sinds,
wir, o du Großer, erzähls, daß wir solches vermochten, mein Atem
reicht für die Rühmung nicht aus. So haben wir dennoch
nicht die Räume versäumt, diese gewährenden, diese
unseren Räume. (Was müssen sie fürchterlich groß sein,
da sie Jahrtausende nicht unseres Fühlns überfülln.)
Aber ein Turm war groß, nicht wahr? O Engel, er war es, –
groß, auch noch neben dir? Chartres war groß –, und Musik
reichte noch weiter hinan und überstieg uns. Doch selbst nur
eine Liebende –, oh, allein am nächtlichen Fenster . . . .
reichte sie dir nicht ans Knie –?
Glaub nicht, daß ich werbe.
Engel, und würb ich dich auch! Du kommst nicht. Denn mein
Anruf ist immer voll Hinweg; wider so starke
Strömung kannst du nicht schreiten. Wie ein gestreckter
Arm ist mein Rufen. Und seine zum Greifen
oben offene Hand bleibt vor dir
offen, wie Abwehr und Warnung,
Unfaßlicher, weitauf.

 

 

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裏爾克與《杜伊諾哀歌》介紹請參見: 裏爾克與《杜伊諾哀歌》

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【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第一首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第二首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第三首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第四首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第五首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第六首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第七首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第八首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第九首

【譯作】裏爾克(Rilke)《杜伊諾哀歌》第十首

 

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