正文

Nachfrage aus China lässt Brotpreise steigen

(2007-09-09 13:54:33) 下一個
Nachfrage aus China lässt Brotpreise steigen

Klassisches deutsches Backwerk wird bei den Chinesen immer beliebter. Chinesische Bäcker wollen nun von ihren deutschen Kollegen lernen. Das wird für noch mehr Verbreitung von Brot deutscher Machart sorgen. Allerdings werden dadurch auch Rohstoffpreise steigen.
Foto: DDPDeutsches Brot wird in China immer beliebter - und hierzulande dadurch teuerer
Der neu erwachte Milchdurst der Chinesen lässt bereits die Preise in Deutschland steigen. Doch auch der Brotkonsum im Reich der Mitte nimmt zu. Und das hat Folgen für die Verbraucher in Deutschland. Mehr Nachfrage auf einem riesigen Markt wie China wirke sich schnell auf den Weltmarktpreis aus, sagt Eberhard Gröbel, Geschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZVB). Doch deutschen Bäckern beschert der chinesische Brothunger nicht nur höhere Rohstoffkosten, weshalb sie wohl über kurz oder lang ihre Preise anheben müssen. Das Bäckerhandwerk hofft auch zu profitieren – und Menschen in China für deutsches Brot zu begeistern. Weiterführende links
Importeur von China-Autos leugnet Ähnlichkeit Alle Supermärkte schrauben die Preise hoch Nach Aldi ziehen weitere Ketten die Preise an Süßigkeiten ab Jahresende zehn Prozent teurer Bio-Lebensmittel aus Deutschland werden knapp Bäcker kündigen deftige Preiserhöhungen an Glas-Verpackung teurer als der Senf Quark soll 53 Prozent teurer werden Jetzt wird auch noch der Kaffee teurer Jetzt werden auch noch die Nudeln teurer Deutsches Schwarz- und Graubrot komme bei Chinesen viel besser an als noch vor zehn Jahren, sagt Lin Quan vom chinesischen Bäckerverband CABCI. Es gebe einen „vielversprechenden Markt mit guten Umsätzen“, der pro Jahr um 20 Prozent zulege.

Auch Bäckermeister Alwin Muschel profitiert von diesem Trend. Jeden Tag backt er in seiner Backstube im Osten von Peking rund hundert deutsche Brote und mehrere hundert Brötchen. 70 Prozent seiner Kunden sind Europäer, aber auch Chinesen kommen nach und nach auf den Geschmack.

Rund 65 Prozent der Rohstoffe, darunter Mehl, bezieht Muschel aus Deutschland. Auf chinesische Lieferanten will er sich nicht unbedingt verlassen. „Es kommt vor, dass zehn Wochen lang ein Produkt erhältlich ist und dann taucht es nie wieder auf.“ Das Phänomen kennt er auch von neuen Angestellten, die sich schon nach dem ersten Tag in der Backstube fehl am Platz fühlen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Andere hingegen sind seit Eröffnung des Ladens im Februar 2006 dabei. „Die wollen backen. Die sind zäh“, sagt Muschel. Auch der chinesische Bäckerverband will helfen, die chinesischen Bäcker von der Produktion von Brot deutscher Machart zu überzeugen. Doch Lin Quan gesteht, dass dies ein hartes Stück Arbeit ist. „Viele Betriebe tun sich schwer, weil sie glauben, ein zu großes Risiko einzugehen“, sagt Lin. Denn geschmacklich widerstrebt deutsches Brot noch vielen Chinesen, die es eher weich und süß mögen. Deshalb braucht Lin bei Werbetouren in Peking für Schwarz- oder Graubrot Made in Germany andere Argumente. „Ich mache den Leuten begreiflich, wie nahrhaft deutsches Brot ist. Das ist häufig das beste Argument.“Schlagworte
Brot Lebensmittelpreise Bäcker China Brotpreise Im Dezember will Lin Quan elf chinesische Bäcker nach Deutschland begleiten, um sie bei der Entscheidung zu unterstützen, künftig auf deutschen Geschmack bei der Produktion zu setzen. Hier sollen sie das Know-how erlernen, das ihnen in China noch fehlt. Bäckerverband-Mann Eberhard Gröbel ist von der Lernwilligkeit der Chinesen jedenfalls begeistert.
[ 打印 ]
[ 編輯 ]
[ 刪除 ]
閱讀 ()評論 (1)
評論
目前還沒有任何評論
登錄後才可評論.