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中國製度性腐敗剛剛開始

(2018-12-16 11:00:46) 下一個

中國製度性腐敗剛剛開始

根據報道,2015年1月,中紀委對反腐敗鬥爭的判斷是“形勢依然嚴峻複雜”;2016年1月,判斷轉為“壓倒性態勢正在形成”;2016年12月“壓倒性態勢已經形成”;2017年10月“形成壓倒性態勢並鞏固發展”。而這次取得“壓倒性勝利”,標誌著“反腐鬥爭成果正從量的積累邁向質的轉變”。

根據中紀委最新數據,十九大至今,受到立案審查調查的中管幹部達70餘人。2018年1至9月,全國紀檢監察機關立案46.4萬件,處分40.6萬人。

北京大學廉政建設研究中心的專家莊德水在接受《南華早報》采訪時則表示,“壓倒性勝利”不是最後勝利,認為此語並不意味著反腐鬥爭的結束。“我個人認為也就剛走了六成的路,下麵的新目標會使用新詞匯”。

德國曆史學家弗蘭克·巴約爾(Frank Bajohr ,* 16. August 1961 in Gladbeck, ein deutscher Historiker) 的《暴發戶與牟利者:納粹時期的腐敗》(Parvenüs und Profiteure. Korruption in der NS- Zeit) [1]為我們充分了解納粹的腐敗提供了翔實的曆史資料和深中肯綮的政治分析。

 “主管-代理困境”是一種從利益和功利關係來分析腐敗和反腐的方式。納粹德國的最高主管是希特勒和他代表的“黨國”,這在民主國家裏是不可想象的。納粹國家的各級幹部,上至政要,下至一般的官員都是“黨國”一層一層的代理,形成一個黨員優先甚至黨員獨占的任人唯親、利益均沾的官僚體係。巴約爾指出,“這種人治的統治關係特別能夠滋生裙帶關係和腐敗現象。在黨內,誰忠於自己所在的小集體,就能得到資助和救濟,從而對主子感恩戴德,於是納粹黨的政治領導人們不得不向下屬分配工作崗位和職位。”

希特勒饋贈禮物的對象包括高層的黨政軍人士,還有科學家、作家和藝術家,既是赤裸裸的政治算計,也是籠絡和控製各種對他有用之人的賄賂手段。希特勒不僅明白人的貪欲本能,而且善於利用這種本能,“主義”、“理想”不過是他掩人耳目的幌子。在第三帝國受到政府宣傳引導的公眾中,腐敗是個禁忌話題。誰要是觸犯了這個禁忌,誰就是惡意造謠和抹黑汙蔑。納粹不允許公眾在媒體上自由議論腐敗,是因為這種議論被視為有損於黨和政府威信,破壞穩定,因此必須嚴加控製。納粹德國的腐敗之所以特殊,不僅在於它的種種以權謀私、行賄受賄、結黨營私、任人唯親,而且還在於它實質上是受到專製製度保護的。在這樣的製度中反腐,除了統治集團自上而下的限製政策,不存在任何來自其他政黨、組織、媒體或民眾的監督。大大小小的以權謀私、行賄受賄、結黨營私、任人唯親、挪用公款和公私不分都不隻是經濟腐敗,而且也是政治腐敗。

早在納粹取得政權之前,它就利用魏瑪時期的一些腐敗案件來攻擊民主製度。納粹把腐敗描繪成與民主自由化共生的痼疾。巴約爾指出,“這些醜聞能夠爆發出來並被公眾廣泛討論,恰恰說明當時有一個積極參與政治的健全的公眾團體——這與帝國時期和納粹統治時期迥然不同——能夠不受阻撓地針砭時弊”。納粹的一個慣用伎倆就是混淆各種不同的腐敗,把經濟性腐敗和文化、道德的自由化傾向或腐敗混為一談,然後又統統歸咎於政治民主。魏瑪是德國政治比較民主的時期,也是一個各種新思潮、文藝流派和時尚、道德新觀念十分興盛的時期,泥沙俱下在所難免。例如,當時的柏林文化就已頹廢而著稱,娼妓和犯罪活動隨之增加,柏林更成為歐洲的毒品交易中心。傳統的德國公眾對此深惡痛絕,納粹利用了公眾的這種情緒,把反對魏瑪腐敗用作為自己在政治上得分的道德號召手段。

納粹取得政權之後也一直想要保持正派、高效、反腐的清新麵目和道德形象。然而,正如格倫伯格所指出的,納粹的反腐是有上下層區分的,“越小的腐敗反而處罰越重。小官僚們那些暴露在公眾眼前的失職行為頻頻受到懲罰,用以殺雞儆猴,而大區或國家級官員的犯罪行為卻基本上都沒有受到懲罰”。 巴約爾以翔實的例子說明了納粹德國反腐的這一特征,他進一步指出,“是否要遵循現存的正常法規,首先取決於一些機緣的因素,比如:涉案貪官的權力地位如何,他背後是否有一個納粹黨的小圈子作為靠山,他對體製是否‘有用’,或者假如造成了公開的醜聞,對黨群關係會造成怎樣的影響。”反腐是有條件的,必須以不損害主管(靠山、黨國)的利益為前提。主管經常很清楚代理的腐敗行為,但是,他需要不斷在代理的“清廉”和“有用”之間進行權衡。主管為了穩固自己權力,需要有靠得住的,能幹的“自己人”。他不會一味姑息代理的腐敗,但是,他真正在意的並不是下屬的道德操守,而是自己的權力利益。

造成納粹德國“主管-代理困境”的另一個重要原因是,“黨內各個派係互相依存又互相競爭,再加上專製的‘元首政黨’內的同誌情誼,給納粹黨造就了一種隱蔽的次級結構,它往往比正式的等級製或者組織從屬關係更能夠決定‘顯貴’們之間的私交和關係”。納粹德國的政治“顯貴”實質上也就是“山頭”。以“革命”起家的新政權都有山頭林立的特點,因為革命時期需要拉攏和聚集所有可以利用的力量。納粹“運動”從一開始就是在“黨內各個派係相互依存又相互競爭”中發展壯大起來的。革命成功後形成了一個“利益均沾”的總體政治分紅“供養”體製,而這個體製中則又需要在不同利益集團之間進行劃分、平衡和協調。

《納粹時期的腐敗》關注的不是一般的腐敗。而是特殊的極權製度性腐敗。腐敗有多種表現形式,“如以權謀私、行賄受賄、結黨營私、任人唯親、挪用公款和公私不分等,在民主國家也同樣泛濫,隻是程度多寡不同”。但是,在民主國家裏,媒體可以揭露這些腐敗,政治競爭對手之間可以用腐敗來攻擊對方,民眾可以公開、自由地批評官員或政府的腐敗。這些在極權製度下是不可能的。

巴約爾用大量的具體材料表明,比起下層官員“侵吞黨費和捐款”,納粹的高層官員和精英階層“濫用職權和各種特權,維持著驕奢淫逸的生活”,不僅擁有特殊享受,而且更是以此“突出自己在納粹統治集團中的地位”,這才是更大的腐敗。這是極權製度下典型的政治腐敗,“它不是若幹個人的濫用職權,而是一種有組織的濫用權力;它並非促進個人私利,而是有助於體製的功能穩定”。納粹統治本身為官僚體製提供種種額外的好處和油水,這是一種由製度來合法化了的腐敗。

但是,在一般德國民眾的眼裏和心目中,他們的領袖“元首”是信仰和理想的化身,“元首”是永遠偉大、正確的,一切的腐敗都是下麵的人瞞著“元首”幹出來的壞事。就算是把納粹腐敗當作“黨的腫瘤”和“災難”來痛斥的黨內高幹海因裏希·海姆(Heinrich Heim)也是“將腐敗的‘黨棍’與‘元首的光輝形象’來作對照”。“元首的光輝形象”是納粹宣傳的主調,德國民眾對腐敗的認識始終是被納粹宣傳牽著鼻子走的,“對希特勒本人的正麵評價表明,群眾對腐敗的批評幾乎從來不會對整個納粹統治提出質疑,而是對政權提出有限的批評。‘如果元首知道這事就好了!’這樣口口相傳的話對於群眾的基本態度——在針砭時弊時幾乎總是對政府仍然赤膽忠心——來說是非常典型的”。

德國曆史學家魯道夫·赫爾佐格(Rudolph Herzog, 1973 - )在研究納粹時期德國笑話的《致命的可笑:希特勒德國的幽默》一書中指出,許多德國笑話,包括關於腐敗的笑話,都與普通德國人不滿他們社會和生活裏一些事情和人物有關,由於這些事情和人物與統治權力關係密切,這樣的笑話也就自然被當作政治笑話。但是,這類笑話並不涉及納粹極權的體製,而隻是針對“少數的”不良現象。例如,有一個挖苦“吃黨飯”貪腐自肥的笑話:“一個廚子正準備煎土豆,她沒有豬油,不住地在鍋灶上揮動納粹黨旗。有人問她為什麽,她答道:‘在黨旗下,許多人都肥得流油。’” 這樣的笑話並不是批評和指責納粹黨本身,而隻是指向黨內的一些不正派和謀權自肥的個人。它在政治上是正確的,因為它可以這樣解釋:黨永遠是正確的,問題隻是出在那些鑽進黨內的少數腐敗分子和蛀蟲。

Klappentext

Die Korruption im "Dritten Reich" hatte viele Facetten: Reichsminister, die mit öffentlichen Mitteln Schlösser und "Herrensitze" erwarben und beträchtliche Steuerprivilegien genossen; Höhere SS- und Polizeiführer, die Marmorbäder aus französischen Schlössern demontierten, um ihre Diensträume damit auszustatten; Gestapobeamte, die ihre jüdischen Opfer bei "Haussuchungen" ausplünderten; und, nicht zu vergessen, eine riesige Zahl von Parteigenossen und Funktionären, die Mitgliedsbeiträge und Sammlungseinnahmen unterschlugen. Allein von 1934 bis 1941 strengte der NSDAP-Reichsschatzmeister 10. 887 Strafverfahren an. Korruption war kein isoliertes Randphänomen, sondern ein zentrales Strukturproblem der NS-Herrschaft. Der Autor macht nicht nur den Umfang der Korruption deutlich, sondern geht vor allem ihren Ursachen nach: der NS-Bewegung, die in Cliquen zerfiel und durch Patronage und materielle Gefälligkeiten zusammengehalten wurde.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 14.08.2001

Michael Wildt lobt diese Studie fast uneingeschränkt. Bajohr belege mit Hilfe der neueren sozialwissenschaftlichen Forschung und zahlreichen Beispielen, dass Korruption keine Ausnahme, sondern Bestandteil der nationalsozialistischen Herrschaft war. Den Grund sehe Bajohr vor allem in der auf dem Führerprinzip basierenden "Struktur des NS-Staates", die die "Cliquenwirtschaft" quasi zum Prinzip erhob. Die so entstehende Schattenwirtschaft bereitete dem Staat allerdings auch einige Probleme, erzählt der Rezensent. So habe Himmler Korruptionsfälle innerhalb der SS "exemplarisch" bestraft, da seiner Ansicht nach der Massenmord an den Juden aus weltanschaulichen Gründen und nicht aus Habgier erfolgen sollte. Nur einen Mangel stellt Wildt an der Studie fest: Auch die Opfer haben die Korruptionsbereitschaft der Nazis ausgenutzt. Für viele sei es der einzige Weg gewesen, ihr Leben zu retten. Diese Seite analysiere Bajohr leider nicht so gründlich wie die Täterseite. Alles in allem hätten diesem "ebenso lesbaren wie lesenswerten Buch" daher ein "paar hundert Seiten mehr" gut angestanden, meint der Rezensent.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.07.2001

Von Hans Mommsen bereits Ende der Sechziger als Forschungslücke erkannt, bildet das Thema des Bandes für den Rezensenten "ein Kapitel vernachlässigter Geschichtsschreibung". Dabei interessiert sich Oliver Schmidt weniger für die sogenannten großen Fälle der Korruption im "Dritten Reich" (mit Göring, Bormann, Speer als Protagonisten) als dafür, wie es dem Autor zu zeigen gelingt, "dass sich die Korruption wie ein roter Faden durch alle Gesellschaftsschichten zog." Mittels einer Fülle von Beispielen, so Schmidt, entstehe ein informatives Sittenbild, "dass die Schamlosigkeit der braunen Machthaber und subalternen Parteifunktionäre offenbart." Das "dezidierte" Urteil des Autors über die Mitschuld weiter Kreise der deutschen Bevölkerung, scheint dem Rezensenten wohl angebracht.

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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 22.03.2001

Klaus Hildebrand konstatiert, dass über Korruption in totalitären Systemen meistens geschwiegen wird, obwohl diese, mangels öffentlicher Kontrolle, gerade dort einen besonders fruchtbaren Nährboden finde. Insofern hat das Buch von Bajohr eine neue Perspektive auf den Nationalsozialismus, meint Hildebrand: es stellt Korruption und "Bonzenwirtschaft" im NS-Staat dar. Die Nazis waren angetreten, angeblich gegen diese Missstände der Weimarer Republik vorzugehen und bildeten selbst korrupte Strukturen - basierend auf "Kameraderie und Cliquenwirtschaft" - erfolgreich aus. Hildebrand betont die solide und anschauliche Arbeit Bajohrs, schlägt aber ergänzend einen Vergleich mit anderen Diktaturen des 20. Jahrhunderts vor, um Korruption in totalitären Systemen im Allgemeinen und im Nationalsozialismus im Besonderen zu erarbeiten. Der Rezensent ist auch skeptisch gegenüber einigen Vermutungen, die der Autor am Ende des Buches äußert. Dass der Nationalsozialismus weniger eine Diktatur von oben als eine soziale Praxis war, an der auch "ganz normale Deutsche" beteiligt waren, scheint dem Rezensenten weniger ein Ergebnis der Studie Bajohrs als eher eine weiterführende These zu sein.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 21.03.2001

Sybille Steinbacher zeigt sich geradezu begeistert von dieser Studie, die sich ihrer Ansicht nach vor allem durch "einprägsame Schilderung, pointierte Zusammenschau und eine Faktenfülle, die ihresgleichen sucht", auszeichnet. Zwar räumt sie ein, dass nicht alle Informationen in diesem Buch neu sind, doch habe eine zusammenfassende Darstellung zum Thema Korruption im Nationalsozialismus bisher gefehlt. Diese Lücke wurde nun, wie Steinbacher betont, auf eindrucksvolle Art geschlossen. So lobt sie nicht nur die "Auswahl und Darstellung der reichlich präsentierten, an Kuriosem nicht armen Beispiele", sondern würdigt in ihrer Rezension das Buch auch als "wichtige Forschungsleistung". Zwar äußert Steinbacher auch Kritik, etwa was die Gliederung des Buchs betrifft, bei der Bajohr einer systematischen Vorgehensweise den Vorzug vor einer chronologischen gegeben hat. Dies führt nach Steinbacher zu Redundanzen und bisweilen einiger Unklarheit. Doch insgesamt erhalte der Leser einen guten Einblick in die verschiedenen Formen der Korruption im Nationalsozialismus und werde über deren Ursachen und Auswirkungen auf überzeugende Weise informiert.

 

[1]Frank Bajohr: Parvenüs und Profiteure.Korruption in der NS-Zeit

S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2001

ISBN 9783100048127

 

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