誘惑和悔改
文章來源: 安娜晴天2013-02-14 07:13:00



昨天周三是聖父宣布退位以來,第一次公眾接見。他的講話讓我們很感動。


我這裏是德文, 讓安娜能讀懂,這些文章也許是今後回顧曆史的一些小小石子。


Fastenzeit, der Weg der Umkehr in einer Welt, die dem Glauben entgegensteht: damit beschäftigte sich Papst Benedikt XVI. im zweiten Teil seiner Katechese bei der heutigen Generalaudienz, Minuten großer emotionaler Dichte, die mit einer „standig ovation“ der Gläubigen, „Viva il Papa-“ und „Benedetto-“ Rufen in der Aula Nervi endeten.


Benedikt XVI. betrachtete das vierzigtägige Fasten Jesu und dessen Versuchungen in der Wüste, die Ort der Entsagung, der Einsamkeit und auch der Versuchung sei. Darin könne ein Zusammenhang mit unserem eigenen Leben gesehen werden: „Jesus nimmt unsere Versuchungen, unsere Armseligkeit auf sich, um das Böse zu besiegen und den Weg auf Gott hin zu öffnen: einen Weg der Umkehr“.



„Wie geht der Teufel bei der Versuchung vor?“, fragte sich der Papst. Zunächst fordere er Jesus auf, er möge befehlen, dass aus Steinen Brot wird. Dann verspreche er Macht auf dieser Erde. Schließlich schlage er vor, der Herr solle sich von der Zinne des Tempels stürzen und dabei die Leute ins Staunen bringen.


„Was ist der Kern der drei Versuchungen?“ so Benedikt XVI. weiter. „Der Kern ist: Gott für die eigenen Interessen, für den eigenen Erfolg zu instrumentalisieren, letztlich sich selbst an die Stelle Gottes zu setzen“. Umkehr bedeute, die rechte Ordnung anzuerkennen, „Gott den richtigen, das heißt den ersten Platz zu geben“. Dann „kehren wir uns zu Gott hin, zu unserem Schöpfer und der Quelle aller Liebe“.


Heute sei es unmöglich, Christ als einfache Folge der Tatsache zu sein, in einer Gesellschaft mit christlichen Wurzeln zu leben. Auch wer in einer christlichen Familie geboren und religiös erzogen worden sei, „muss jeden Tag seine Entscheidung, Christ zu sein, erneuern, Gott den ersten Platz geben, angesichts der Versuchungen, vor die die säkularisierte Kultur ständig stellt, angesichts des kritischen Urteils vieler Zeitgenossen“.


Diese innere Bekehrung, „in der wir wirklich Gott den Vorrang geben, verlangt unsere ganze Entschiedenheit, in unserer Zeit, in der so vieles den Werten des Glaubens entgegensteht“. Erst in dieser Hinwendung zu Gott „wird unser Leben recht und finden wir unseren Frieden“.


Umkehr bedeute, sich nicht in der Suche nach dem eigenen Erfolg, Prestige oder Stellung zu verschließen. Umkehr bedeute, dass jeden Tag die Wahrheit, der Glaube an Gott und die Liebe das Wichtigste werden. Die Alternative zwischen der Verschlossenheit im Egoismus und der Öffnung für Gott und die anderen entspreche der Alternative bei den Versuchungen Jesu: der Alternative zwischen menschlicher Macht und Kreuzesliebe, zwischen einer im Materiellen gesuchten Erlösung und der Erlösung als Werk Gottes. In diesem Zusammenhang zitierte Benedikt XVI. die großen Bekehrungen wie jene des Paulus und Augustinus.


Doch auch in unserem Zeitalter „der Finsternis des Sinns für das Heilige“ sei die Gnade Gottes am Werk. Der Herr werde es nicht müde, an die Tür des Menschen in kulturellen Kontexten zu klopfen, die von der Säkularisierung verschlungen erscheinen. So erwähnte der Papst den russischen Wissenschaftler Pawel Florenskij, die Holländerin jüdischer Abstammung Etty Himmesun, die in Auschwitz ums Leben gekommen ist, sowie die Amerikanerin Dorothy Day.



„Unser innerer Mensch muss sich darauf vorbereiten, von Gott aufgesucht zu werden“, so Benedikt XVI., „und deshalb darf er sich nicht von den Illusionen, vom Schein, von den materiellen Dingen einnehmen lassen“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:


Von Herzen grüße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher. In der österlichen Bußzeit wollen wir den Weg der Erneuerung gehen und die Versuchung überwinden, uns selbst zum Zentrum zu machen. Lassen wir Gott Zeit, geben wir ihm unsere Zeit in täglichen Gebeten, um damit offen zu werden für ihn und für den Nächsten. Die selige Jungfrau Maria begleite uns auf diesem Weg. Danke für eure Aufmerksamkeit.


中文來自梵蒂岡新聞署, 雖然我不是很滿意,但是精力有限,載抄如下



教宗本篤十六世2月13日上午在梵蒂岡保祿六世大廳主持了辭職前倒數第二次的例行周三公開接見活動。來自世界各國的朝聖信友們擠滿了保祿六世大廳,他們在與教宗相會的一個多小時裏,屢次表達對他的愛戴和情感。教宗在講授要理之前向在場信友們講了幾句話,再次提到他的隱退。


教宗說:“可愛的弟兄姐妹們,你們已經知道我決定…(掌聲打斷)謝謝你們的友情…我決定辭去上主於2005年4月19日委托給我的職責。在長時間祈禱並在天主麵前作了省察後,為教會的益處我以完全的自由作出這個決定。我很清楚這一舉止的嚴重性,也同樣清楚不再有能力以相應的精力履行伯多祿的宗徒職務。支持我和啟發我的是教會是基督的這一堅定信念,基督絕不會讓教會失去祂的領航和照料。謝謝你們大家以愛和祈禱來伴隨我…(掌聲打斷),謝謝!在這些不易的日子裏我幾乎在體力上感覺到祈禱的力量,你們的祈禱使我感覺到教會的愛。請你們繼續為我、為教會、為未來的教宗祈禱。願天主引領我們。”(掌聲)。


2月13日星期三是教會禮儀的聖灰瞻禮,從這一天起整個教會進入四旬期。教宗在當天上午接見群眾的活動中所講授的要理便從四旬期談起,以耶穌在曠野40天受試探的經曆為主題。耶穌受魔鬼試探,魔鬼要他命石頭變成餅充饑,而放棄天主的真理,要他擁有塵世的權勢而不是天主的愛。最後,魔鬼試探天主,強迫萬有的天主接受我們的條件。教宗說: “耶穌受3次試探的關鍵是什麽?是為個人利益、個人光榮及成就把天主當做工具來使用,是利用天主。實際上,是將自己取代天主的地位,將天主從自己的生活中除去,讓人覺得天主是多餘的。那麽,每個人都該捫心自問:天主在我的生命中有何地位?祂是萬物的主宰還是我?


沒有人能免除將天主放在角落裏的誘惑,基督信徒亦然,因為在今天主宰世界的是“宗教意識的消失” 。因此,有信仰的人必須每日在天主麵前重述他的信仰。教宗談到,在今天做基督信徒不再是在一個有基督信仰根基的社會中自然而然的一件事,生於基督信仰家庭並接受宗教教育的人也必須每日重複作為基督信徒的選擇,就是說,在持續不斷的俗世文化的誘惑下,麵對許多同齡人的批評,要把天主放在首位。


今天的人受的試探不再是將石頭變成餅或從聖殿頂上跳下去,由天使用手托住。當今基督信徒接受的考驗有許多,它們都觸及到個人和社會生活。教宗繼續表示: “信守基督信仰婚姻、在日常生活中慈悲為懷、給祈禱和內心靜默留空間不是件容易的事;公開反對許多人視為理所當然的選擇也不容易,這些情況是:在意外懷孕的情況下選擇墮胎,在有嚴重疾病的情況下施行安樂死,或是為預防遺傳疾病而作胚胎選擇。”教宗最後指出,將信仰放在一旁的誘惑始終存在,悔改便成了一生中必須多次予以肯定的對天主的回應。


接著,教宗列舉出上個世紀幾位先人悔改皈依的實例,指出他們是給天主留出空間的典範,在信德年中值得效法。教宗說: “悔改意味著不自我封閉在對個人成就、個人威望和個人地位的追求上,而是每天在小事情上讓真理、信賴天主和愛成為最重要的事。”



教宗在公開接見活動之後發布一條新推文,內容是:


Der Tweet des Tages:

In der Fastenzeit, die wir nun beginnen, erneuern wir unseren Vorsatz zur Umkehr und wollen Gott mehr Raum geben.

拉丁文
Quadragesimae hoc quod iam inimus tempore nostrum conversionis officium redintegramus studiumque plus nempe Deo spatii tribuendo


“在今天開始的四旬期間,讓我們更新自己,努力悔改,在生活中給天主留下更大的空間。”





願天主照看聖父!



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